habe eine frage zum serratus training und dem impingement syndrom?
hallo leute,
mein arzt hat mir gesagt,dass ich ein impingement syndrom in der rechten schulter hätte und ich vor allem mehr platz nach unten beim oberarmkopf brauche : er hat gemeint ich solle vor allem eine übung machen: in den barrenstütz gehen und mich dann so weit es geht rausdrücken nach oben und dann mich wieder von der schwerkraft nach "unten drücken lasse" die arme bleiben dabei die ganze zeit gestreckt.(ich hoffe ihr wisst was ich meine ;) ) er hat gmeint ich würde dabei den serratus trainieren. wenn ich allerdings nach serratus übungen google finde ich hauptsächlich eine übung in der ich eine ähnliche bewegung ausführe nur in der liegestützposition.
denkt ihr sollte ich die übung auch in der liegestütz variante ausführen oder nur die vom arzt vorgeschlagene variante? denkt ihr trainiere ich den serratus bei der liegestützvariante in eine " falsche" richtung sodass der oberarmkopf nicht in die richtige richtung wandert um den spalt beim impingement zu vergrößern?
danke für eure hilfe!
1 Antwort
Bei der vom Arzt vorgeschlagenen Übung wird nicht nur der Serratus trainiert, sondern vor allem auch der Brustmuskel („unterer“ Teil) in Zusammenarbeit mit dem breiten Rückenmuskel (M. latissimus). Beide Muskeln ziehen bei dieser Übung den Rumpf gegenüber dem Schultergürtel nach oben, während der Serratus das Schulterblatt am Rumpf fixiert und es in Bezug zum Rumpf nach vorn-unten bewegt.
Insofern ist diese Stützübung bei Impingement-Syndrom sehr empfehlenswert. Ersatzweise können auch Klimmzüge, möglichst auch bei breitem Griff und andere Übungen zur Kräftigung des Latissimus trainiert werden,
Im aufrechten Stand mit hängenden Armen (und bei allen Alltagstätigkeiten) bewirken die so gekräftigten Muskeln, dass der Oberarmkopf gegenüber dem Schultergürtel (äußeres Ende des Schlüsselbeines und Schulterdach, Akromeon) nach unten gezogen und dadurch der Gelenkspalt zwischen Oberarmkopf und Akromeon erweitert wird.
Gleichzeitig wäre es hilfreich, wenn der Schultergürtel durch gekräftigte absteigende Fasern des Kapuzenmuskels (Trapezius) in die entgegengesetzte Richtung gezogen würde. Passende Übungen wären Schulterheben mit langen Armen unter Hilfe von Gewichten ( Wassereimer) oder Theraband (s. obigen Link).