Hat der "Affenindex" einen positiven Einfluss auf die Leistung beim Klettern?
Ich habe gelesen, dass viele Kletterer der Meinung sind, der so genannte "Affenindex" (Verhältnis der Körpergröße zur Spannweite der Arme) die Kletterleistung positiv beeinflusst. In der Wissenschaft ist das wohl umstritten. Wer weiß etwas darüber?
2 Antworten
Wie du schon selbst angemerkt hast ist dies eine These die wissenschaftlich nicht belegt ist. Der Begriff Affenindex kommt ursrünglich aus dem Kletterbereich und dort nimmt man an, das eine lange Armspannweite Vorteilhaft beim klettern ist. Diese These ist so aber nicht haltbar, da eine lange Armspannweite auch eine andere unter Umständen ungünstigere Hebelwirkung mit sich bringen kann, so das ein Mensch mit einer kürzeren Armspannweite durchaus schneller und besser klettern kann. Dies wird aber individuell auch immer anders sein.
Auf jeden Fall bringen lange Arme was. Du kommst ganz einfach leichter an die Griffe hin. Im Senkrechten ist es egal wegen den Hebelverhältnissen, man bewegt sich in einer Richtung, in die Vertikale. Wenn es steiler wird können die Heblverhältnisse zwar evtl. negativ sein, ich denke, das kann man durch Technik ausgleichen. Aber es stimmt natürlich, dass der wissenschaftliche Beweis fehlt, von daher ist das auch nur meine persönliche Einschätzung. Adam Ondra ist das beste Beispiel, der Junge ist momentan wohl der beste Kletterer und hat wirklich extrem lange Arme.