Schulter ausgekugelt, Folgen für einen Schwimmer...Hat jemand Erfahrungen?
Hallo ihr Lieben,
ich habe mir vor knapp 6 Wochen beim Klettern die Schulter nach vorne ausgekugelt. Dabei habe ich mir die Gelenkkapsel gerissen, eine Sehne angerissen und eine Delle in den Gelenkkopf gehauen. Da das Labrum nicht gerissen ist, brauche ich keine OP. Ich bin leidenschaftliche Schwimmerin, sowohl privat als auch im Wettkampf. Ich war meistens 3-5x die Woche im Wasser. Meine Hauptstilart ist Kraul. Ich habe sehr große Angst nie wieder ganz normal schwimmen zu können... Man hört ja sehr oft, dass man sich die Schulter immer wieder und wieder auskugelt....
Hat da jemand Erfahrungen und möchte mir diese mitteilen?
Vielen Dank und Liebe Grüße
Tyra
1 Antwort
Hi,
Erfahrung habe ich damit keine, aber wichtig ist vor allem, dass die Schulter ihre max. mögliche Stabilität wieder erhält. Dazu muss die komplexe Verletzung (Kapsel + Sehne) natürlich voll ausheilen, wobei während dessen schon unbedingt mit Physio angefangen werden sollte, um die Muskeln zu stärken. Welche Sehne ist denn angerissen? Die lange Bizepssehne? Ist der pulley noch intakt?
Für die Humeruskopfzentrierung gibt es eine Menge guter Übungen. Das befördert die Stabilität. Ebenso eine gute Körperhaltung, die eine habituelle Dezentrierung vermindern hilft.
Ob und wie intensiv du wieder schwimmen/kraulen wirst, kann dir hier niemand sagen, aber ich gehe davon aus, dass das sehr gut wieder möglich sein wird. Allerdings solltest du dich mit der spezifischen Schulterbelastung, die beim Kraulen und dem meist dazu ausgeübten Dehnprogramm entsteht, auseinandersetzen, um so zu verhindern, dass hierdurch eine (Sub)Luxation begünstigt wird. Das kann biomechanisch komplex werden, deshalb würde ich hier unbedingt einen Physio oder noch besser, einen Sportmediziner um konkreten praktischen Rat fragen.