Stellungsspiel Tennis
Ich spiele recht ordentlich Tennis, leider habe ich ein Problem mit dem Stellungsspiel. Ich laufe während der Ballwechsel immer ein Stück in den Platz hinein und stehe dann schlecht, muss oft zurück laufen Mir wird es immer wieder gesagt, doch ich merke das gar nicht, erst wenn es zu spät ist und im nächsten Wechsel stehe ich wieder im Feld. Wie kann ich mir das abgewöhnen?
5 Antworten
ich sage es ist schlimmer wenn du 3 meter hinter der grundlinie stehst. versuche weiter nicht mehr als 1 meter hinter der grundlinie zu stehen und du hast die möglichkeit sehr gut offensiv zu spielen. es ist nicht falsch wenn der ball nicht lang bis an die grundlinie kommt, den ball auch im aufsteigen aus dem halbfeld zu nehmen. dann kannst du die punkte diktieren und wenn der ball länger kommt bleibst du halt an der grundlinie oder 1m dahinter. an sich keine schlechte grundlage die du da hast, wenn du technisch das umsetzten kannst wird du deine gegner mächtig unter druck setzten und kannst wenn du den punkt diktierst den angriffsball setzten der gegner hat wenig zeit und dann am netz abschließen. alles eine frage, was man aus der situation macht.
Das Problem liegt vielleicht in der Orientierung auf dem Platz. Stell Dir doch beim Training gut sichtbare Begrenzungen an die Seite desFeldes an denen du deine aktuelle Position gut erkennen kannst und entsprechende Änderungfen vornehmen kannst
Vielen Dank für die Hinweise, doch leider bringen sie mich nicht weiter. Es geht nicht darum ob ich näher oder weiter hinter der Linie zu stehen soll, sondern nur darum mir abzugewöhnen im Feld zu stehen. Ich will da gar nicht stehen laufe aber während der Ballwechsel ins Feld hinein und stehe dann schlecht. Wie kann ich es mir angewöhnen nach dem Ballwechsel richtig zu stehen?
Dann musst du einfach umdenken! Du hast sicherlich Angst davor eventuelle Stops nicht zu erwischen, merkst aber nicht, dass du durch die Stellungsfehler viel mehr fehler bei den Grundschlägen machst! Bleib lieber einen Meter hinter der Grundlinie und mach somit automatisch weniger fehler bei den Grundschlägen, und lass die Stops einfach Stops sein. Es kommen viel weniger Stops als lange Grundlinienbälle. Außerdem ist eine grundregel beim tennis: vorwärts laufen geht viel schneller als rückwätrs! Dh. lieber zu weit hinten, als zu weit vorn! Mehr kann man dazu nicht sagen...
ich stimme meinem Vorredner insofern zu, als dass das kein Problem ist, solange Du dadurch beim nächsten Schlag nicht in Bedrängnis gerätst bzw. besser noch solange Du aus Deiner Gewohnheit einen Vorteil erzielst, indem Du z.B. weiter nach vorn aufrückst und Druck machen kannst. Aber wenn es Dir bisher nur Vorteile gebracht hätte, hättest Du wahrscheiunlich die Frage nicht gestellt, oder? Ich habe eigentlich dasselbe Problem und ich denke, die Lösung kann nur sein, dass man sich auf die gute alte, taktische Grundregel besinnt, dass man sich nach jedem Schlag sofort und unverzüglich in die optimale Position für den nächsten Schlag begibt - und die befindet sich - von Dir aus seitlich gesehen - in der Winkelhalbierenden der möglichen Schläge des Gegners - von Dir aus nach vorn und hinten gesehen - entweder kurz hinter der Grundlinie oder an der Aufschlaglinie Nach dem Schlagen also sofort entscheiden und in eine dieser Positionen bewegen - das muss man automatisieren.
Das ist ein ganz verbreitetes Problem bei Kindern und Jugendlichen, denen die Beinarbeit und Schnelligkeit noch etwas fehlt, und die sich beim Einschätzen der Länge der Bälle des Gegners noch etwas schwer tun. Vom Grundsatz her ist es immer schlecht, wenn man zu weit im Feld steht, weil man dann meist in Rückenlage schlagen muss, und das Körpergewicht nicht in den Schlag bringen kann. Man gewöhnt sich dann ein viel zu kraftvolle Schlagtechnik an, weil man nicht mit dem technisch wichtigen Schwung des ganzen Körpergewichts schlagen kann. Ich empfehle dringend, natürlich immer in Abhängigkeit von der Schlaglänge der gegnerischen Bälle lieber tendenziell weiter hinter der Grundlinie zu stehen, damit du "gezwungen" bist in den Schlag hinein zu gehen und somit deine eigenen Schläge schwungvoll spielen zu können. Stehst du zu nah, wirst du in rückenlage spielen, mit viel zu viel Kraft schlagen, und die Bälle gehen zumeist ins Aus weil du in Rückenlage bist.