Strukturgeräte im Langlauf: Kombinieren mit "Grundschliff" des Skis
Nebst des Grundschliffs des Skis (beispielsweise cold- versus plus-Modelle bei Fischer) kann ich ja mit einem Strukturgerät (z. B. Structurite von Toko) eine Zusatzstruktur hinzufügen. Dadurch werden verschiedene Kombinationen möglich. Einerseits kann ich die Grundstruktur unterstützen/verstärken, andererseits kann ich aber auch "mischen", beispielsweise:
eine grobe Struktur (gelbe Walze) auf einen cold-Ski
eine feine lineare Struktur (blau) auf einen plus-/warm-Ski
Sind solche Mischformen gebräuchlich? Kann man damit variablen Schneebedingungen (morgens kalt-griffig, danach nasser Altschnee) über längere Rennzeiten gerecht werden? Soll ich bei derartigen Bedingungen eher Variante 1/cold-Ski oder Variante 2/plus-Ski wählen (insb. unter Berücksichtigung, dass die Zusatzstruktur mit der Zeit weggeht)? Ist die Wirkung des Grundschliffs oder der Zusatzstruktur stärker einzuschätzen?
2 Antworten
Ich kann es dir leider nicht aus eigener Erfahrung sagen. Laut Hersteller ist es aber nicht möglich aus einem Cold Ski mit der passenden Struktur einen Warm-Ski zu machen. Umgekehrt genauso wenig. Als Quelle dafür habe ich von Swix die Racing Wax Tipps.
Danke für den Hinweis auf das Swix-Manual. Dort steht der Tipp
> "Ein feiner Steinschliff, kombiniert mit einer groben Struktur, ist besser als ein grober Schliff feiner Struktur."
womit die Aussage von LLLFuchs bestätigt wird...
....Im Zweifelsfalle immer, immer die Grobe Strucktur vorziehen. Lieber den Ski am Anfang des Marathons etwas rauher laufen lassen und am Ende einen "laufenden Ski" haben; als am Anfang einen Ski der richtig Speed hat und am Ende, wenn die Kraft nachläßt einen "saugenden" zu haben. Dann baust Du nämlich Mental auch ab- Deine Mitläufer, das Wort "Gegner" will ich nicht gebrauchen, laufen dann an Dir vorbei und du meinst es liegt an Deiner Form. Beim Training ist es eh "wurscht"- da ist das richtige Struckturieren bzw. wachsen auch Training. Also Ausprobieren geht über Studieren!!!!!