Zusammenhang Rumpfbeugen und Beweglichkeit?
Ich wüsste gerne, ob die Fähigkeit zur tiefen Rumpfbeuge tatsächlich eine Aussagekraft hinsichtlich der Beweglichkeit besitzt. Zum Hintergrund: Meine Tochter besucht eine Sportklasse einer NRW Sportschule, immer mal wieder muss sie dort sportmotorische Tests absolvieren. Die Übungen dazu erledigt sie stets in allen Disziplinen bis auf einer mit "weit überdurchschnittlichem" Erfolg. Diese eine Ausnahme ist die Rumpfbeuge, bei der sie sogar "unterdurchschnittlich" abschneidet: Sie schafft es da lediglich, mit den Fingerspitzen gerade so den Boden zu berühren. Wer jetzt meint, dass sie eben eher Ballsportarten o.ä. kann und eben nicht turnen, der irrt. Sie kann eigentlich alles: Sie schlägt Räder (und zwar nicht krumm, sondern absolut sauber), kann freihändig im Handstand laufen, lässt sich rückwärts in die Brücke sinken, aus der sie dann auch wieder über einen Handstand aufsteht, indem sie die Beine hochschwingt. Alles andere als unbeweglich also. Auch wenn das schlechte Abschneiden bei der Rumpfbeuge ihr nicht wirklich schadet, frage ich mich, ob diese Übung wirklich eine solche Aussagekräftig für die Beweglichkeit bietet. Ich selber konnte das als Kind auch nie wirklich und schaffe es auch jetzt maximal knapp bis zum Boden und auch nur kurz. Kann an dieser Unzulänglichkeit/Unfähigkeit nicht auch eine grundsätzliche körperliche Beschaffenheit "Schuld" sein? Und kann man über Dehnübungen trainieren, dass das besser wird? Falls ja, wie häufig müsste man trainieren und wie? Ich selber mache z. B. Ski-Fitness das gesamte Jahr über 2 x wöchentlich. Regelmäßig kommen Übungen zur Dehnung der Bein- und Rückenmuskulatur vor. Besser wird es bei mir trotzdem nicht. Schon jetzt herzlichen Dank für eine Antwort und Gruß Kirsten
3 Antworten
Fehlende Rumpfbeugefähigkeit ist ein Indikator für wenig dehnbare Waden, Hamstrings und Glutaeusmuskulatur. Dem kann man abhelfen indem man genau diese 3 Muskelgruppen dehnt. Je mehr desto besser, darf gern jeden Tag sein, sollte aber mindestens 3 mal die Woche passieren. Ganz sicher wird sich die Dehnfähigkeit dann verbessern, ist ja relativ einfach überprüfbar.
höchstwahrscheinlich hat sie eine verkürzter hintere Beinmuskultatur
einfach dehnen und dann sollte sie sich sehr schnell verbessern :.)
Hi,
das kann zum Einen an einer nicht ausreichenden Dehnfähigkeit der hinteren Beinmuskulatur liegen. Es kann aber auch sein, dass Deine Tochter über lange Beine und einen kurzen Oberkörper verfügt. Dann kann sie dehnen so oft und so lang sie will, die Rumpfbeuge (die im übrigen zu den "schädlichen" Übungen zählt) wird immer ein Problem für sie sein.
Gruß Blue