Hier meine ganz persönlichen Ratschläge, so bin ich zum 8. Grad gekommen.

- 3x die Woche klettern gehen, manchmal davon 1x bouldern (für die Züge, wo Maximalkraft ntwg ist)

- hauptsächlich an der Technik und Taktik feilen: v.a. Fußtechnik verbessern, man muss absolut sauber anstehen können. Wird leider oft vernachlässigt, dann wird alles über Kraft gemacht - unschön und ineffektiv. Auch die leichteren 6er und 7er immer wieder "spulen", bis man sie komplett sauber klettert.

- kein Campusboard! Zu früh! Erst ab dem 8.Grad und nur nach Einführung / unter Anleitung. Sonst riskierst du, dir die Finger kaputt zu machen.

- zusätzliche Übungen, um die Körperspannung zu verbessern, oder eben bouldern.

- die guten Kletterer um Rat / Rückmeldung bitten.

- nicht denken "schnellstmöglich"! :-) Lass dir Zeit. Viele sagen, der 8.Grad ist eine magische Grenze. Überforderst du dich, knockst du dich aus.

Hoffe, das hier hilft! Viel Spaß!! :-)

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Ich halte das nur bedingt für sinnvoll. Denn Bouldern ist für Anfänger wesentlich schwerer, als zuerst mal klettern zu lernen, da beim Bouldern die Maximalkraft im Vordergrund steht. D.h. es kann schnell zu Frustration kommen und die Fortschritte erfolgen in der Anfangsphase langsamer als beim klettern. Wenn ihr eine gute Boulderhalle / einen guten Boulderbereich habt, müsste es aber auch viele leichte Boulder für Anfänger geben. Dann kann man mal reinschnuppern und bekommt ein Gefühl für den Sport.

Wie schon erwähnt, solltest du es dir unbedingt von jemandem zeigen lassen. Und die Verletzungsgefahr ist größer. Die Sturzhöhe ist sehr niedrig, d.h. ein Sturz aus z.B. nur einem Meter kann gar nicht mehr kontrolliert abgefangen werden. Man knallt aus der Bewegung heraus auf die Matte, was zu Brüchen etc. führen kann. Auch kann man sich schnell was überdehnen / zerren. Gerade ohne Einweisung und mit wenig Erfahrung passiert das eher. Das soll nicht heißen, dass das ein "übler" Sport ist, bei dem man sich ständig verletzt. :-) Aber man sollte es nicht unterschätzen.

Ich kenne nicht die Rahmenbedingungen deines Kletter-Workshops. Aber warum gehst du nicht einfach unvorbereitet hin und lässt dich überraschen? Die Anderen sind ja auch Anfänger, oder? Und dann bekommst du eine professionelle Einweisung.

Auf jeden Fall: Viel Spaß, der Sport ist toll! :-)

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Ergänzung zur anderen Antwort: Bouldern trainiert Maximalkraft, Klettern eher die Ausdauer. Bouldern eignet sich also gut, um Technik zu trainieren und die Maximalkraft sowie Körperspannung zu verbessern. Klettern trainiert die Ausdauer und ist taktisch anspruchsvoller. Denn beim klettern muss man Sachen bedenken wie z.B. "wo finde ich einen Ruhepunkt", "wie lese ich eine Route", "an welchem Punkt sollte ich klippen" etc. Letztlich ist es ein wenig Geschmackssache, was man lieber mag.

Auch wichtig: Bouldern ist verletzungsträchtiger als Klettern. Da es schwere Einzelzüge sind, hat man sich schnell mal was gezerrt, die Schulter ausgekugelt o.ä. Beim Stürzen ist das Problem, dass die "Fallstrecke" oft so kurz ist, dass der Körper nicht mehr intuitiv den Fall kontrollieren kann. So kann es schneller zu Brüchen kommen, v.a. wenn man aus gerade mal einem Meter Höhe unkontrolliert abfällt. Allerdings: Wenn man beim klettern stürzt und es gibt Probleme (z.B. Sicherungs- oder Kommunikationsfehler), kann die Verletzung ungleich schlimmer ausfallen.

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Klettern allein?!

Hey, ich hab ein kleeeeeines problem was einige von euch eventuell nicht mal ansatzweise nachvollziehen können. Ich hab vor in einer Kletterhalle klettern zu gehen (wer häts gedacht?) aber naja, ich hab niemanden der mit mir jedewoche klettern gehen würde und das ist verdammte Schei** nunmal ein Sport für zwei. Zumindest am Anfang.

An sich ist das vielleicht nicht son großes Problem. Dann sucht man sich halt einen Kletterpartner da oder sowas. Nuur, und das schreib ich jetzt echt nur im Netz ... :D, ich will anfangen zu klettern, weil es etwas ist was mir in meiner Kindheit Spaß gemacht hat, hört sich dumm an ich weiß, aber ich hab das gefühl wenn ich das mal durchziehen würde, zu meinem Hobby mache ich vielleicht aus meiner,( fuuuck ich will das nicht schreiben :D) ES, Bordeline Nummer raus komme... :X

Ich hab einfach durch meine Phobie gegen Menschen nie Sport machen können. Wie schon gesagt für viele wird das keine ausrede sein aber hey, ihr wollt nicht wissen was ich alles schon gemacht hab nur um menschen aus den weg zu gehen :D

Das ding ist jetzt nur...ich weiß nicht was ich machen soll. Ich raste aus wenn ich mich unwohl fühle...ich kann doch nicht einfach da auftauchen und warten bis jemand mich fragt ob ich einen Kletterpartner suche und wenn doch ( was ich stark bezweifle, weil ich eben ich bin -.-) dann nicht mittendrin abbreche und wegrenne oder keine luft mehr bekomme etc. Hat vielleicht IRGENDEINER ne ahnung was ich machen kann?

Und sry, nervige angewohnheit viel zu schreiben...und das ist schon ziemlich, ziiiemlich kurz :D __________________________________________________________

Sina ^.^

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Hallo Sina,

bouldern wäre auch meiner Meinung nach eine gute Alternative für dich. Du kannst alles allein machen und jederzeit gehen, wenn es dir zu viel wird. Genauso kannst du aber auch Kontakte knüpfen. Allerdings ohne dass daraus gleich Erwartungen entstehen, da man sich ja nicht sichern muss beim bouldern.

Solltest du wirklich eine Borderline-Störung haben, wird dir allerdings der Sport allein nicht helfen, diese zu überwinden, auch wenn er eine positive Assoziation zu deiner Kindheit darstellt. Du solltest dann unbedingt eine Psychotherapie machen. Das ist die einzige Chance, eine Borderline-Problematik langfristig in den Griff zu bekommen (sage ich dir als Psychotherapeutin, die auch viele Borderline-Patienten hat). Aber es kann ja auch sein, dass es eine andere Diagnose bei dir ist. Und vielleicht bist du ja auch schon in Behandlung.

Dennoch: Sport ist immer gut und kann sehr heilsam sein! Das eine schließt das andere nicht aus. Von daher: Mach es auf jeden Fall, geh hin und schau, ob es dir Spaß macht.

Liebe Grüße und viel Glück!

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Noch als Ergänzung:

Eine sehr gute DVD mit zahlreichen Übungen (alle von Kletterern) ist "Gimme Kraft". Homepage: www.gimmekraft.com

Dann gibt es noch das Buch "Das Peak-Prinzip - Komplettsystem für Kraftsport und Bodybuildung" von Jürgen Reis.

Da findest du bestimmt noch Anregungen.

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Ich habe das gleiche Problem wie du und muss immer wieder Sturztraining machen, damit ich "dranbleibe" und nicht wieder in Angst verfalle. Ich kenne das Gefühl. Man will wirklich loslassen, aber sobald man den Bruchteil einer Sekunde zu lange nachdenkt, wird man den Teufel tun als loszulassen. Da können die Anderen noch so sehr sagen, "denk an nichts, entspanne dich, das ist nicht schlimm". Man weiß, dass es nicht schlimm ist, trotzdem lässt man nicht los. Ich kann dir nur sagen, wie ich das immer wieder hinbekomme (auch wenn ich es oft genug vermeide):

  1. Mit einer Person losziehen, der du absolut vertraust. Und zwar zu zweit, nicht in der Gruppe. Du musst wissen, dass die Person dich versteht und dass sie sehr gut sichern kann. Sie sollte kein Sicherungsgerät benutzen, das dir fremd ist.

  2. Am besten in eine Wand mit leichtem Überhang gehen.

  3. Dann wird stufenweise begonnen. Erste Stufe: Nach der 3. Exe auf Hüfthöhe der Exe loslassen. D.h. das ist so gut wie gar nichts, aber gerade genug für den 1. Schritt. Wichtig ist, dass der Sicherer das weiß, da 3. Exe nicht sehr hoch ist und man nicht zu weich sichern darf. Natürlich auch nicht zu hart, da die Fallstrecke fast gleich null ist und es weh tun kann, wenn man zu hart sichert. Es geht nur darum, ein Gefühl fürs Loslassen zu bekommen, nicht fürs Stürzen! Mir persönlich fällt das bei geringerer Höhe leichter, was rein rational unsinnig erscheinen mag, da es mehr Risiken gibt.

  4. Das wiederholst du so lange, bis es sich nicht mehr schlimm anfühlt. Gerne 10x. Dann erst der nächste Schritt.

  5. Die folgenden Übungen bitte erst ab der 4. oder 5. Exe. Nun ganz minimal die Entfernung steigern, die du über die Exe kletterst. Es kann sein, dass du es 20x machen musst, bis du den ersten "richtigen" Sturz hinlegst, aber das ist egal. Je öfter, desto besser.

  6. Hast du vorher noch dein Loslassen angekündigt, beginne nun damit, ohne Vorankündigung loszulassen. Kleine Hilfe dabei: Einen Griff "anheppen" mit dem Ziel, ihn nur zu berühren, dann aber loszulassen.

Ich persönlich habe mind. 20 oder 30x gebraucht, bis ich nicht mehr bei jedem Sturz gequietscht habe... Und immer schön ausatmen beim Stürzen, das hilft. Darauf achten, dass du nicht versetzt zur Exe bist, sondern genau drüber. Pendelstürze kann man später noch üben... Keine Angst, dein Körper wird sich beim Stürzen automatisch in die richtige Position begeben, so dass du dir nicht weh tust, wenn der Sicherer alles richtig macht.

Mir hat das geholfen. Nach einem Sturztraining klettere ich im Vorstieg einen halben Grad besser und schaffe auf einmal mein Projekt - weil ich dann genau weiß, dass es egal ist, ob ich falle. Und dann klappt es natürlich ohne Stürzen.

Übrigens ist Stürzen aus der Bewegung heraus überhaupt nicht schlimm. Man merkt erst, dass man gestürzt ist, wenn es schon vorbei ist. Schlimm ist eigentlich nur das Sturztraining, weil du da darüber nachdenkst. :-) Ich drück dir die Daumen! Du wirst sehen, es lohnt sich. Du wirst mit einem Strahlen nach Hause kommen und anschließend wesentlich freier und besser klettern.

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So, wie du es schilderst, ist es kein "Trittwechsel-Problem". Ein Trittwechsel wird so definiert, dass man auf einem Tritt steht und die Füße austauscht. Aber das ist nur eine Begrifflichkeit.

Ich hatte am Anfang auch Probleme im Überhang. 2 Dinge haben mir sehr geholfen.

  1. Achte noch mehr auf deinen Körperschwerpunkt. Am Anfang dreht man sich noch nicht so gezielt ein, was aber im Überhang sehr wichtig ist. Falls ihr eine stark überhängende Wand mit weichen Matten drunter habt, dann bouldere die Einstiege aus und zwar immer nur eingedreht. Übertreibe das ruhig ein bisschen. So bekommst du ein besseres Gefühl dafür, wie du im Überhang Kraft sparen kannst. Im Boulderraum kann man das auch gut üben. Falls du dann doch mal geblockt an der Wand hängst, dann versuche wiederum, deinen Körperschwerpunkt zu verlagern. Entweder durch Eindrehen, oder du lässt den angeblockten Arm gezielt hängen (dein Körper geht also ein wenig nach unten, wie eine Art "Frosch-Position"). Das hilft oft, wieder anders anstehen zu können. Irgendwann geht es natürlich auch darum, die Blockierkraft zu verbessern, aber das wird erst so ab dem 7. bis 8. Grad relevant.

  2. Versuche, auch mal an der Wand anzustehen. Das gibt Stabilität zum Weiterklettern. Man muss sich nur trauen und daran gewöhnen.

Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelefen.

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Ich kenne einen, der hat erst mit 23 angefangen, ist jetzt 28 und klettert 9er draußen onsight. Bis zum 10. Grad ist er unterwegs. Er ist gut im Training und wird sich sicher noch steigern. Von daher: Mit 18 ist noch alles drin, es ist eher eine Sache des richtigen Trainings und der Einstellung.

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Ich mache das auch regelmäßig. Die (teilweise bereits genannten) Effekte:

  • Training der Koordination

  • "Kopfsache" (ausklinken gelingt am besten auf Hüfthöhe der Expresse, daher ist es oft mehr Kopfsache als beim Vorsteigen, wo man oft aus dem langen Arm nach oben klinkt, die Fallhöhe würde also bei einem Sturz steigen)

  • sinnvoll für draußen. Manchmal muss man draußen auch abklettern, wenn z.B. wenn man merkt, man packt es nicht, oder die Tour stark überhängend ist, denn man will ja seine Expressen wieder mitnehmen. Nennt sich auch "spanisch abbauen".

  • für mich ist es auch eine gute Schulung der Fußtechnik: Genau hinschauen, wo der nächste Tritt ist, und trotz Müdigkeit noch sauber anstehen!

  • außerdem trainiert es die Blockierkraft ein wenig

Viel Spaß beim Abklettern :-)

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Hi topolino,

ich bin auch ziemlich klein, 162cm. Nach knapp 3 Jahren regelmäßigem klettern kann ich immerhin 7er sicher vor- und durchsteigen und nach etwas projektieren auch ab und zu mal eine 8. Von daher: Sei zuversichtlich und lass dir Zeit! Bis auf die guten Tipps, die du schon bekommen hast, kann ich noch 2 Sachen dazu sagen:

  1. Lass dir wirklich Zeit, denn wenn man sich zu schnell auftrainiert, wird man sich früher oder später verletzen, die Ringbänder überlasten oder sonstwas. Natürlich ist es gut, Defizite gezielt zu trainieren, aber bloß nicht zu viel. Jeder Kletterer kennt das sicher: Es gibt Phasen, da hat man das Gefühl, man wird überhaupt nicht mehr besser, es tut sich gefühlsmäßig rein gar nichts. Dabei feilt man an Kleinigkeiten, und irgendwann macht man wieder einen Sprung. Dabei werden die Leistungszuwächse mit der Zeit aber immer kleiner, weswegen man wirklich Geduld braucht.

  2. Was mir als "Kleine" gut geholfen hat: Verbesserung der Fußtechnik, wie schon erwähnt. Vor allem hilft es oft, auf Reibung anzustehen, das geht besser als man denkt. Und mir hat es auch sehr geholfen, meine Fähigkeit zu dynamischen Zügen zu verbessern. Ich war lange immer sehr zögerlich, habe dann einen Zug dynamisch angefangen und mitten in der Bewegung wieder verlangsamt. Kleine müssen einfach dynammischer klettern. Das kann man beim bouldern ganz gut üben oder auch beim klettern, indem man einen erreichbaren Griff auslässt und gleich zum nächsten geht der gerade noch so erreichbar ist.

Wünsch dir weiterhin viel Spaß beim klettern!!

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Ganz wichtig: Die Seildicke sollte sich nach dem Sicherungsgerät richten, das du benutzt. Z.B. das Grigri 1 birgt die Gefahr, dass zu dünne Seile einfach durchlaufen. Zu dicke Seile sind vor allem beim ATC/Tube und Click-up nicht günstig. Am besten zwischen 9.5 und 10mm. Dünnere Seile als 9,5mm sind nur emfehlenswert, wenn der Sicherer schon Routine beim Sichern hat.

Man sollte auch unbedingt beachten, dass ein neues Seil am Anfang etwas rutschig sein kann. Also Vorsicht beim Ablassen und wenn der Kletterer stürzt.

Seile werden bei häufiger Benutzung und auch durch die Chalk-Belastung unelastischer bzw. steifer und fangen an zu "krangeln". Dazu (siehe Antwort von Schmerle) regelmäßig das Seil durchziehen, mind. 1x pro Klettertag.

Ich persönlich habe für die Halle das "Harrier" von Edelrid. Der Preis ist ok und auch nach einem Jahr regelmäßiger Benutzung (2-3 Mal pro Woche) ist es noch gut und krangelt kaum.

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Jeder hat eine andere Fußform, von daher ist anprobieren unbedingt notwendig. Ich würde darauf achten, dass die Materialien gut sind. Je nachdem, wie schwer du kletterst, kommt es auch darauf an, wie steif oder elastisch der Schuh sein soll (z.B. wer viel im Überhang bouldert, nimmt eher Schuhe mit starker Vorformung). Da ist eine Beratung im Geschäft hilfreich. Generell finde ich Klettverschluss praktisch, da man schnell rein und rauskommt. Allerdings kann man bei Schnürschuhen besser einstellen, wie eng sie sitzen sollen. Das ist dann Geschmackssache.

Ich persönlich habe den Grip von Wildclimb und bin hochzufrieden damit. Hab sie schon neu besohlen lassen und sie sind immer noch top. Man kann gut barfuß reingehen, sie färben nicht ab wie manche Red Chili-Schuhe (s. Material!). Und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt auch.

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Ich würde auch am ehesten danach entscheiden, welcher Gurt für dich der bequemste ist. Von den Marken her sind sie alle nicht schlecht. Bis auf Edelweiss, dazu kann ich nichts sagen. 30 Euro erscheint mir recht wenig?

Ich persönlich finde die von Petzl sehr gut (hab den Luna, der ist ähnlich wie der Corax). Den von Black Diamond fand ich total unbequem, aber wie gesagt, das ist Geschmackssache.

Worauf man noch achten kann: Wenn du mal draußen klettern gehen willst, dann schau dir die Materialschlaufen an (sind sie praktisch angebracht, sind sie groß genug und stabil). Auch finde ich wichtig, dass die Beinschlaufen verstellbar sind. So kann man auch mal ne warme Hose anziehen.

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Darauf achten, dass es ein Markenhersteller für Kletterseile ist. Wenn du auch am Fels kletterst, solltest du mind. 60m nehmen. Unter 10mm ist dann gefährlich, wenn man nicht so erfahren ist beim Sichern oder das Sicherungsgerät dem Durchmesser nicht enspricht. Beispiel: Beim Grigri darf das Seil nicht zu dünn sein. Beim neuen Clickup (glaube, das heißt so) darf es aber nicht zu dick sein. Insgesamt sind die neuen Seile am Anfang noch etwas rutschig, also die ersten Benutzungen vorsichtig sein beim Ablassen und nicht unbedingt gleich ein Falltreining machen.

Sehr gute Erfahrungen habe ich mit dem "Harrier" von Edelrid gemacht. Dieses Seil hat 10 mm. Obwohl es sehr oft in Benutzung ist (im Schnitt 3x/Woche, drinnen und draußen) und ich es schon ein Jahr lang habe, krangelt es immer noch nicht. Es ist noch nicht unangenehm steif geworden oder dicker, sondern läuft immer noch wunderbar durchs ATC. Echt zu empfehlen.

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Falltraining ist wichtig, sowohl für Kletterer als auch für Sicherer. Wenn man das gut übt, kann der Sicherer bald genau abschätzen, wie weit der Kletterer fliegt.

Übt das zuerst in der Kletterhalle. Fangt mit dem Sturztraining im Überhang an, weil da das Verletzungsrisiko am geringsten ist. Der Kletterer soll nur den Umlenker am Schluss nicht klippen und sich dann reinfallen lassen. Wenn das gut klappt, gibt der Sicherer beim nächsten Mal ein bisschen Schlappseil dazu. Immer genau schauen, wie weit der Kletterer fliegt, je nachdem, wieviel Schlappseil da ist und wie weit er über der letzten Exe ist.

Bei geraden Wänden/Platten ist es sehr wichtig, weich zu sichern, damit der Kletterer nicht zu stark mit dem Fuß an die Wand knallt. Auch muss man aufpassen bei Wänden, die mehrere Kanten und unterschiedliche Schrägen haben. Einfach üben und niemals ein zu großes Risiko eingehen.

Ich würde empfehlen, mit Tube oder Achter zu sichern. Grigri ist beim Fallen oft zu hart bzw. verlangt viel Übung, um einen Sturz optimal zu sichern.

Noch was wichtiges für den Sicherer: Niemals zu weit weg von der Wand stehen! Vor allem im Überhang unter der ersten Exe stehen. Und natürlich insgesamt so stehen, dass der Kletterer nicht auf einen drauffällt, also am Anfang leicht versetzt unter ihm.

Ist der Kletterer deutlich schwerer als der Sicherer, muss der Sicherer aufpassen, dass es ihn nicht zu weit nach oben zieht und damit der Sturz zu weit wird. Also eher wenig Schlappseil geben, da es einen eh nach oben/an die Wand zieht. Ist der Kletterer leichter als der Sicherer, kann der Sicherer mehr Schlappseil geben und beim Sturz evt. sogar einen kleinen Hüpfer nach oben machen.

Noch eine nette Übung: Der Kletterer sagt "lass mich bis zu diesem Griff fallen" oder der Sicherer sagt "ich probiere, dass du genau da und da landest". So kann man die Entfernungen des Sturzes besser einschätzen lernen.

Viel Spaß! :-)

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Wie die Vorredner sagten: Markenhersteller und mind. 60 Meter. Unter 10mm ist dann gefährlich, wenn man nicht so erfahren ist beim Sichern oder das Sicherungsgerät dem Durchmesser nicht enspricht. Beispiel: Beim Grigri darf das Seil nicht zu dünn sein. Beim neuen Clickup (glaube, das heißt so) darf es aber nicht zu dick sein.

Sehr gute Erfahrungen habe ich mit dem "Harrier" von Edelrid gemacht. Dieses Seil hat 10 mm. Obwohl es sehr oft in Benutzung ist (im Schnitt 3x/Woche, drinnen und draußen) und ich es schon ein Jahr lang habe, krangelt es immer noch nicht. Es ist noch nicht unangenehm steif geworden oder dicker, sondern läuft immer noch wunderbar durchs ATC. Echt zu empfehlen.

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Der bereits erwähnte Führer von Jens Richter ist super.

Nur als kleine Anmerkung: Ich hoffe, du weißt, dass man in der Pfalz selbst legen muss! Der sichere Umgang mit Klemmkeilen und Friends ist dort ein Muss. Das sollte man vorab bedenken, wenn man in der Pfalz klettern möchte.

Viel Spaß in der wunderschönen Pfalz!!

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Ich finde auch, dass dein Trainingsplan für den Anfang zu viel ist. Mach nicht mehr als 3x pro Woche. Erstens wegen Gelenken und Bändern (v.a. die Ringbänder der Finger, die müssen sich langsam an die Belastung gewöhnen, was sehr lange dauern kann). Zweitens auch deswegen, weil die Muskeln Zeit brauchen, um sich zu erholen und zu wachsen. Mit mehr als 3x die Woche erzielst du nicht unbedingt einen besseren Trainingseffekt. 2x klettern und 1x bouldern pro Woche halte ich für optimal. Klettern für die Ausdauer, Vorstiegssicherheit, das Lesen von Routen und eine gute Tritttechnik. Bouldern eher für die Technik im Überhang und die Maximalkraft.

Als nächstes der Rat: Immer schön vorsteigen, nicht zu viel topropen! So erreichst du viel schneller eine bessere Technik und wirst außerdem fitter, was das klettern draußen betrifft (da muss man ja auch vorsteigen).

Was die Schnelligkeit der Fortschritte betrifft: Am Anfang steigert man sich schnell. Je höher jedoch der Grad, desto langsamer kommt man vorwärts. In einem Jahr kommst du wahrscheinlich schnell dazu, eine 7- (deutsche Skala) im Vorstieg auf Anhieb zu schaffen. Dann aber wird es länger dauern, bis du dich steigerst. Außerdem gibt es einen Unterschied, wie gut man drin ist und wie gut draußen. Draußen kommt die Psyche dazu, weil die Hakenabstände weiter und die Griffe nicht vordefiniert sind. Auch kann es passieren, dass eine 6+ von 1965 so schwer ist wie eine 8+ von 1995. Das ist also alles relativ.

Wenn du Lust hast, melde dich auf klettervirus.de an, die verschicken pro Woche eine Trainingsmail mit sehr sinnvollen Tipps!

Viel Spaß!!

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Ganz sicher gehst du, wenn du zusätzlich noch eine Prusik-Schlinge (hoffe, ich habe das richtig geschrieben) machst. Mit dieser kannst du im Notfall auch loslassen und du fällst nicht runter. Finde ich sehr angenehm, z.B. wenn man noch Sachen abbauen muss, wenn man über einen Überhang abseilt oder sich irgendwie unsicher fühlt. Denn man weiß ja: "Wenn ich jetzt loslasse, bin ich unten!" Das kann mit der Prusik-Schlinge nicht passieren. Auch wenn dir ein Stein auf den Kopf fällt und du ohnmächtig wirst, passiert nichts. Ist halt eine kurze, zusätzliche Fädelei. Der Prusik-Knoten wird unterhalb des ATC in beide Seilenden geknotet und dann mit einem kleinen Schraubkarabiner in einer der Beinschlaufen des Gurts befestigt. Ich kann die Schlinge hier nur schlecht erklären, am besten lässt du sie dir zeigen. Viele machen es nicht, angeblich weil es sie nervt oder weil das Seil dann einen Tick schwergängiger ist. Mir gibt es Sicherheit und ich finde es komfortabel. Muss jeder fü sich selbst entscheiden.

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Ich habe einen von Petzl, bin sehr zufrieden damit. Bequem, leicht und ansehnlich. Wichtig finde ich, dass genügend Lüftungsschlitze vorhanden sind und keine weicheren Stoffe im Kopfbereich, die sich mit Schweiß vollsaugen können.

Zur Frage, wann man einen Helm braucht: Es gibt auch Sportklettergebiete, in denen es nicht verkehrt ist, einen Helm zu tragen. Vor allem dann, wenn der Fels nicht so fest ist. Gerade in der Schwäbischen Alb kommen oft mal kleinere Steine runter. Es kann auch passieren, dass der Kletterer was lostritt, was dem Sicherer dann auf den Kopf fällt. Letztlich muss das aber jeder selbst entscheiden.

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