Du bist nicht generell zu alt dazu. Ich kenne Leute, die erst mit über 60 Jahren das erste Mal in eine Kung Fu Schule eintraten und dort begeistert trainierten.

Allerdings rate ich Dir, nicht von youtube zu lernen, sondern in einer Kung Fu Schule. Nur da hast Du Trainer, die deine Fehler direkt am Mann korregieren. Mit nur virtuellem Unterricht können sich leicht Fehler einschleichen und das kann auch zu gesundheitlichen Schäden führen.

Ein Trainer kann Dir zudem Tipps oder auch persönlich sinnvolle Abwandlungen zeigen, falls Einiges so nicht machbar für dich ist und mit mehr Leuten macht es sowieso mehr Spaß.

Außerdem achtet ein gewissenhafter Trainer darauf, dass ihr euch gut aufwärmt, bevor ihr beginnt oder dehnt, um Schäden vorzubeugen. Er sollte etwas von Trainingslehre verstehen.

Wenn Du topfit bist, dann wirst Du auch in deiner (weiteren?) Umgebung etwas finden, wo Du Spaß dran haben kannst. Manchmal hilft es, etwas flexibler zu suchen, sowohl in der Kampfkunst- oder Sportbezeichnung, als auch beim Ort.

Viel Erfolg!

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Rufe in dem von Dir ausgewählten Karate-Dojo an und vereinbare ein kostenloses Probetraining. Da kannst Du dann den Trainer fragen, welche Übungen, die Finger betreffend, dort üblich sind, und ob Du die dort genau so mitmachen müßtest. Ich schätze nämlich,  dass das jeder Trainer anders hält.  

Dasselbe kann man auch vom Krav Maga sagen.  

Vielleicht liegt Dir auch was mit Waffen, wie Arnis oder Fechten. Glaub nicht, dass die dort so auf Abhärtung trainieren. Allerdings kann man dort evtl mal einen Stock auf die Finger bekommen...

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Bei 10 Minuten Laufband brauchst Du keine Angst vor drastischen Effekten haben. Schön wärs, wenn das so einfach wäre!
Auf dem Laufband solltest Du keinen Sprint hinlegen, sondern in einem gemäßigtem Tempo laufen, eben so, dass Dir warm wird. Wenn ich 5 Minuten Fahrrad fahre und mich danach umziehe fürs Training, bin ich wieder kalt. Ob Du danach warm bist, musst Du selber entscheiden, aber von 5-10 Minuten Laufband nimmst Du nicht ab, das ist kein Ausdauertraining. Aufwärmen beugt Verletzungen vor, also besser nicht weglassen.

Statt Laufband kannst Du auch den Crosstrainier oder ein Fahrrad-Ergometer zum Aufwärmen nutzen.

Zusätzlich solltest Du jeweiligen Übungen immer erst mit wenig Gewicht ausführen, um die speziell benötigte Muskulatur aufzuwärmen.

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Beim Wing Tsun gibt es Kicks, allerdings nur wenige und nur bis ungefähr Hüfthöhe. Höhere Kicks wären für die Selbstverteidigung uneffektiv. Für Kick-Abwehr sind beim WT bis ca Hüfthöhe die Beine zuständig, höhere Kicks werden durch Arme abgewehrt. Je atlethischer eine Kampfkunst aussieht (hohe Kicks, Sprünge, weit ausholende Bewegungen), desto weniger ist sie für die Selbstverteidigung auf der Straße brauchbar. Wing Tsun bevorzugt die kurzen, direkten Wege - was äußerlich nicht so schön aussieht.

Im Gegensatz zu dem, was der Professor schreibt, aggiert Wing Tsun fast immer angreifend. Die Abwehr ist Angriff zugleich und vor allem auch umgekehrt.
Wer an den 4.Satz der Siu Nim Tau ( 1.Form im WT) denkt, weiß was ich meine. Dort folgt auf den Gwat-Sao der Lau-Sao - ein wunderschönes Beispiel einer Kick-Abwehr inclusive Angriff.

Mach bei beiden Probestunden und entscheide dann nach Gefühl, welches Training Dir besser gefiel. Außer der Kampfkunst sollte ja auch das Umfeld passen. Im Probetraining kannst Du alles fragen, was Dich interessiert.

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Sehr wichtig.
Pratzentraining gehört in jedes Kampfkunst-, Kampfsporttraining. Nur mit Pratze, Schlagpolster oder Boxsack hat man die Möglichkeit, eine effektive Schlagtechnik und Schlagkraft zu trainieren. Aus SV-Gründen ist eine gute Schlagkraft unabdingbar. Was nützt mir die beste Technik, wenn ich im Notfall den Kampf nicht durch einen guten Schlag beenden kann. Gerade für kleinere und schwächere Personen ist eine gute Schlagkraft das A&O. Sie haben nämlich nicht die Kraft, einen stärkeren Gegner in irgendeinem Hebel o.ä zu bringen und zu halten.
Sie können nur gezielt und wirkungsvoll zuschlagen, und dann schnell weg... Mit einem stärkerem Gegner kann ich mich nicht auf einen langen Kampf einlassen, trotz meiner Schnelligkeit. Er braucht nur zu warten, bis ich müde bin, und dann.... Also kann ich mir nur, durch gute Schlagkraft ein Zeitfenster zum Flüchten schaffen.
O.K vielleicht die Einschränkung: Im Arnis oder Caipoira ist Pratzentraining nicht notwendig. ;-)

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Es kommt oft auf das gute Zusammenspiel aller Muskeln an, um präzise (geschmeidige) Bewegungen auszuführen. Zum Beispiel arbeitet auch die Stütz- oder Haltemuskulatur (Bauch, Rücken) beim Gehen und Laufen immer mit und auch an einem kräftigem Schuß oder Kopfball ist immer der ganze Körper beteiligt.
Der Körper ist immer nur so kräfig, wie sein schwächstes Glied - also ist Ganzkörpertraining angesagt; zusätzlich zum spezifischem Training.

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Natürlich kannst Du auch mit 20 Jahren anfangen. In unserer Erwachsenengruppe (WingTsun) sind Leute von 13 bis über 65 Jahren. Der Großteil der Leute ist zwischen 20 und 30 Jahren alt.

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Ob es für Dich sinnvoll ist, Jiu-Jitsu zu erlernen, kannst Du nur für Dich selber entscheiden. Es kommt darauf an, was Du von dem Unterricht erwartest. Da ist jeder Mensch unterschiedlich. Das kann gehen über Fitness, Gelenkigkeit, Spaß an diesen Bewegungen, Abschalten vom Alltag, Spaß an der Gruppe, reine effektive Selbstverteidigung, Spaß am Kräftemessen, geistige Anregung, Spaß an der eigenen Körperbeherrschung, Spaß am Aufsteigen in der Hierachie (sozialem Ansehen) nach den Prüfungen...alles ist möglich.

Ein Wort zu Jiu-Jitsu: Es ist in der Gesellschaft angesehen - hat sozial eine gute Stellung. Viele Polizisten trainieren das. Es wird Dich niemand auslachen, wenn Du das trainierst.

Mit Tai Chi Chuan würdest Du bei vielen Kampfsportlern eher belächelt werden. Trotzdem kann es auch ein guter Weg sein.

Was die Gesellschaft denkt, sollte wohl nicht maßgeblich sein, oder doch?

Entscheide Du, ob es für Dich paßt - da kann Dir niemand helfen. Bist Du unsicher, besuche überall Probestunden, was in Deiner Nähe ist und lasse dann Dein Herz entscheiden, wo Du Dich am wohlsten fühlst. Das machen alle so.

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Ich würde es folgendermaßen mit kontrolliertem Sparring probieren: Jemand, dem Du vertraust und der sich unter Kontrolle hat – am Besten ein Trainer oder ein Fortgeschrittener, zieht volle Schutzkleidung an (Helm, Weste, Halssschutz, dicke Handschuhe… alles, was ihr habt) und Du nur dicke Handschuhe und Weste um beweglich zu bleiben und freie Sicht zu haben.

Jetzt soll Dich Dein Partner richtig reizen, verbal mit dummen Sprüchen, die Dich richtig hochfahren sich bewegen und öfter Schläge andeuten, ohne wirklich zu treffen – höchstens mal die Weste berühren.

Deine Aufgabe ist es jetzt, aus Deiner Deckung heraus ihn zu treffen und auf seine Schutzkleidung schlagen. Dein Partner soll Dir absichtlich Trefferchancen geben und bei einer unzureichenden Deckung Deinerseits nicht zuschlagen, sondern höchstens mal einen leichten Treffer andeuten.

  1. Da Dein Partner dicke Schutzkleidung anhat und technisch besser wie Du bist, und Du dicke Handschuhe anhast, wirst Du ihn nicht verletzten
  2. Da er Dich verbal reizt und anstachelt, fällt es Dir leichter, Deine Schlaghemmung zu überwinden
  3. Da ihr abgesprochen habt, dass er nicht voll zuschlägt, und Du zusätzlich eine Schutzweste trägst, brauchst Du keine Angst vor Treffern zu haben

So kannst Du üben angstfrei zu agieren und Deine Schlaghemmung zu überwinden. Später könnt ihr die Bedingungen ändern, er lässt Dir weniger Lücken und lässt seine Schläge leicht ankommen… Ich finde kontrolliertes Sparring (mit klar definierten Absprachen) sehr sinnvoll. Probiert es mal aus!

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