Ich reinige meine Raeder regelmaessig mit Hochdruckreinigern und besonders gener mit dem Dirt Worker. Letzter erzeugt ja einen nicht ganz so hohen Druck, wie an der Steckdose betriebene Modelle.

Solange Du den Strahl nicht von oben in die Federgabel richtest oder genau auf die Nahtstellen der Lager zielst, solltest Du kein Problem bekommen. Meine Rennraeder haben diese Behandlung, die in den Augen mancher eine Misshandlung ist, bisher mindestens 40.000 km ausgehalten. Laenger fahre ich die Raeder meist nicht, weil dann die Zeit reif ist, etwas neues zu kaufen. Ueber MTBs moechte ich keine Aussage machen, weil bei denen der Verschleiss noch staerker von der Einsatzart und den Wetterbedingungen abhaengt.

Wenn Pooky der Meinung ist, dass zum Radfahren gehoert, sich das Leben unnoetig schwer zu machen, dann darf er diese Meinung gerne haben. Ich bin gerne bereit, mir das Leben zu erleichtern und halte das auch nicht fuer unverantwortlich. Man kann ja trotzdem sein Rad ab und zu inspizieren. Dafuer muss man imho nicht mit der Zahnbuerste jedes Kettenglied einzeln putzen.

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Aus eigener Erfahrung und der Beobachtung einer groesseren Zahl von Sportler, die das Radfahren ueber viele Jahre auf der Strasse gelernt haben, kann ich schliessen, dass der Aspekt der unterschiedlichen Belastung ueberbewertet wird. Wenn man an eine Olympiateilnahme, dann sind Unterschiede sicherlich zu beobachten in den unteren Amateurklassen (Strasse B/C, MTB B) konnte ich allerdings noch keinen solchen Unterschied beobachten, wenn es um CC-Rennen oder Marathons geht. Insbesondere bei Marathons schneiden unsere Strassenfahrer besonders gut ab.

Ich kenne lediglich ein Beispiel eines guten Strassenfahrers, der auf dem MTB Schwierigkeiten hat. Das liegt allerdings nicht an anderer Muskulaturbelastung und so fort, sondern vielmehr daran, dass ihm jegliche technischen Faehigkeiten komplett abgehen. Einfache Abfahrten oder Kurven ueberfordern ihn. Dann kann man natuerlich nicht gut MTB fahren.

Ansonsten ist es primaer die Ausdauerleistungsfaehigkeit, die gefordert ist und wo man die trainiert ist erstmal egal. Die von meinen Vorrednern beschriebenen Unterschiede duerften nur im absoluten Spitzenbereich relevant sein.

PS: Unser Achterteam, das zur Haelfte aus reinen Strassenfahrern bestand, die teilweise noch NIE ein MTB gefahren hatten, konnte dieses Jahr bei einem der grossen 24h-Rennen auf den zweiten Platz fahren. Ich denke, das sagt einiges aus.

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Wenn Du tatsaechlich Fett zunimmst, dann hast Du vermutlich trotzdem zu viel gegessen. Was Du zunimmst, kommt ja immer aus der Nahrung.

Ich frage mich aber auch, wie Du den Koerperfettanteil bestimmt hast. Wenn es eine Impedanzwaage war, wundert mich gar nichts. Die Dinger sind chronisch unpraezise. Wenn Du beispielsweise vergleichsweise fette Beine hast, ueberschaetzt die Waage den Anteil eher. Auch wenn Du einen geringen "Aktivitaetsindex" vorgewaehlt hast, ueberschaetzt die Waage den KF-Anteil. Das kann schon mal fünf Prozentpunkte ausmachen!

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Ich habe schon Amateure wenige Wochen nach einem Schluesselbeinbruch wieder auf dem Rad sitzen sehen. Bei den grossen Rundfahrten sieht man regelmaessig Profis direkt am naechsten Tag weiterfahren. Ich habe aber auch schon Leute gesehen, die nach einem halben Jahr noch nicht wieder gefahren sind.

Du hast zwar Dein Beschwerdebild sehr genau beschrieben, wofür ich Dich loben moechte. Trotzdem mmöchte ich mich zu keiner Prognose hinreissen lassen. Die Sache ist sehr individuell, bei einigen Leuten heilt alles sehr schnell, andere laborieren mit der gleichen Sache ewig herum. Frag' am besten Deinen Arzt, aber finde Dich damit ab, dass der Sommer vorbei ist, bist du wieder auf dem Rad sitzt. Du kannst ja die Gelegenheit nutzen und Dir ein paar schoene lange Hosen und Winterschuhe kaufen ;-)

Gute Besserung!

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Darauf, dass die Etappen auch zu bewaeltigen sind (Streckenlaenge, Hoehenmeter, Schwierigkeitsgrad). Darauf, dass man kein Verpflegungsproblem bekommt. Darauf, dass das verwendete Kartenmaterial aktuell genug ist damit die Wege noch existieren und auch begangen werden duerfen(!). Schliesslich ist auch wichtig, dass man am Ende des Tages Gelaende erreicht, in dem man gute Lagerplaetze erwarten darf.

Sicherlich muss man noch tausend andere Dinge bedenken. Die Sache ist natuerlich auch etwas spezifisch fuer die Gegend, in der man sich bewegt, zu sehen. In Mittelgebirgen ist die Versorgungslage keine Problem, dafuer koennen Lagerplaetze rar sein. In der Tundra gilt das Umgekehrte, obwohl man hier immerhin Wasser leicht bekommt, was in der Gobi zum allgemeinen Engpass wird.

Wo soll es denn hingehen und wie lange?

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Ich selber kann laufen mit welchen Socken ich will und komme immer klar. Einige meiner Gefaehten haben aber schon alle moeglichen Socken durchprobiert um schliesslich ein Modell gefunden zu haben, dass ihnen weniger Probleme machte. Ein allgemeines Merkmal fuer eine gute Wandersocke scheint es also nicht zu geben.

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Weil es verboten ist.

Das Verbot ist auch mehr als berechtigt. In der Zeitfahrposition ist ein Rad bedeutend schwerer zu steuern. Schnelle Lenkbewegungen und schnelles, kontrolliertes Bremsen sind nicht moeglich. Beides ist aber erforderlich, um sich in einem Fahrerfeld sicher zu bewegen. Wenn man die Jungs mit Zeitfahrlenkern fahren liesse, wuerden sie sich also noch viel oefter auf den Bart legen, als das ohnehin schon der Fall ist.

Die Stuerze wuerden auch bedeutend schwerer ausfallen, weil man sich an einem Zeitfahrlenker bedeutend besser auspiessen kann als an einem normalen Rennlenker.

Aus diesen beiden Gruenden hat die UCI jegliche Lenkeranbauteile bei Rennen, in denen sich Gruppen bilden koennen, verboten.

Was Du ansprichst, passiert aber im Triathlon. Die ITU (Internationale Triathlon Union) hat kein Problem damit bei Wettkaempfen, in denen das Windschattenfahren freigegeben ist, kurze Anbauten zuzulassen. Ich finde er erstaunlich, dass die Triathleten damit klarkommen und sich nicht staendig hinlegen. Der Grund liegt aber meiner Meinung nach nicht in der ueberragenden Radbeherrschung (das Gegenteil ist der Fall), sondern darin, dass sehr vorsichtig und mit sehr konstantem Tempo gefahren wird. Das waere bei einem Strassenrennen keinesfalls der Fall, denn hier spielen taktische Manoever eine weitaus groessere Rolle als beim Triathlon.

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Hoppla! Du bist einer der Spitzenlangstreckenlaeufer Deutschlands und weisst nicht, wie Du Dich ernaehren sollst? Dann werden wir Dir auch nicht helfen koennen, denn soweit ich weiss, lesen hier keine Deutschen Meister mit.

Wie ich darauf komme, dass Du so gut bist? Na, wenn Du 715=105 Kilometer in der Woche trainierst, dann genuegt dass sicher, um auf Landesebene einiges zu reissen. Wenn Du sogar 720=140 Kilometer laeufst, dann genuegt das sogar um Europameister im 10.000-m-Lauf zu werden. Solltest Du nicht dieses Leistungsniveau haben, lauefst Du schlicht zu viel. Du brauchst in diesem Fall keine Supplemente sondern eine Reduktion deines Trainingsumfangs auf ein Mass, mit dem Dein Koerper klarkommt. Zwei Trainingsprinzipien sind ganz wichtig: Allmaehlichkeit und Erholung.

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kraft - anaerob - aerob

Tendenziell kraft - anaerob - aerob.

Allerdings musst Du Dich ja erst warm fahren. Das ist aerobes Training. Keinesfalls solltest Du das Gewicht fallenlassen und direkt mit Vollgas losstrampeln.

In jedem Fall solltest Du als erstes das Krafttraining absolvieren.

Mir ist allerdings nicht klar, warum Du Dienstags und Freitags so unwahrscheinlich hart trainieren willst. Du machst dann ja Dein normales Pensum an Grundlagenausdauertraining plus intensives Ausdauertraining plus Krafttraining. 30 Minuten intensives Ausdauertraining alleine ist schon deutlich anstrengender als 60 Minuten Grundlagentraining. Dazu kommt dann noch das ebenfalls sehr anspruchsvolle Krafttraining. Du wirst Dich mit diesem Plan Mittwochs und Samstags kaum bewegen koennen und den halben Tag verschlafen. Ich wuerde das Krafttraining und das intensive Ausdauertraining auf verschiedene Tage legen.

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Die von Dir angesprochenen Trainingsmethoden sind durchweg die richtigen (Wenn ich mal fuer einen Moment uebersehe, dass Du kein Grundlagentraining erwaehnst). Es kommt also nur auf die richtige Zusammensetzung der Einheiten (sprich: den Trainingsplan) an. Steffny macht ja an sich recht gescheite Trainingsplaene. Auf Basis Deines 10 km-Laufes solltest Du Dir einen Trainingsplan zusammenbasteln. Ich wuesst nicht, was dagegen spraeche, dass Du in den naechsten Jahren noch einmal unter die 40-Minuten-Marke kommst. Du bist zwar nicht mehr blutjung, aber bist keinesfalls zu alt.

Eine Frage habe ich allerdings noch: Worauf trainierst Du im Moment? Ein Trainingslauf ueber 40 Kilometer kommt meiner Meinung nach nicht einmal in einem gescheiten Marathontrainingsprogramm vor. Solche Distanzen musst Du allerhoechstens als Spitzenathlet (bist Du nicht) oder als Ultralaeufer (wenn Du das vorhast, dann ist Deine Zeit auf 10 km nicht soo wichtig) im Training laufen. Wenn Du allerdings Deine 10-km-Zeit verbessern willst, dann solltest Du unbedingt von solch absurd langen Laeufen Abstand nehmen. Sie bringen Dir gar nichts ausser einer sehr langen Erholungszeit, die Du ansonsten anderweitig haettest nutzen koennen.

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Du meinst einen Biwaksack?

Als erstes musst Du Dich entscheiden, ob Du einen Gore-Tex-Sack haben willst oder eine einfache Tuete. Der Gore-Tex-Sack lohnt sich, wenn Biwaks regelmaessiger Bestandteil der Tour sind auf jeden Fall. Er ist schwerer, teurer, atmet aber sehr viel besser.

Geht es nur darum, fuer eine gelegentliches Notbiwak oder regelmaessiges Biwakieren unter guenstigen Wetterbedingungen geruestet zu sein, dann habe ich auch gute Erfahrungen mit den einfachen Biwaksaecken aus Nylon gemacht. Wasserdichtigkeit darfst Du hier allerdings nicht erwarten!

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In der Preisklasse findest Du ganz wunderbare Modelle. Denk' aber daran, dass Du evtl. auch einen anderen Vorbau und eine andere Sattelstuetze brauchst, um eine gescheite Zeitfahrposition zu erreichen.

Es gibt Modelle, bei denen die Griffe unter dem Lenker montiert werden. Das ist empfehlenswert, weil man so auch ohne Vorbautausch tief genug kommt. Auch wuerde ich auf gerade Griffenden achten (im Gegensatz zu hochgebogenen). Dadurch streckt man das Handgelenk, was zu einer gewissen Vorspannung in der gesamten Arm-Schulter-Ruecken-Muskelschlinge fuehrt und deswegen effizienter ist.

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Die Muenchhausentechnik wird vornehmlich eingesetzt, um sich aus Gletscherspalten zu befreien, wenn der/die Partner nicht die Kraft haben, das selber zu machen und man wieder Erwarten selber noch bei Bewusstsein und Kraeften ist. Eigentlich braucht das nur ein Bergfuehrer zu koennen, der mit totalen Anfaengern unterwegs ist oder jemand, der in einer Zweierseilschaft gehen will (Wovon ja sowieso abgeraten wird).

Ob sie am senkrechten Seil angenehmer ist, als sich mit zwei Prusiken herauszuarbeiten, sei dahingestellt. Auf jeden Fall braucht man mehr Material und reichlich Zeit. Um den Spaltenrand zu ueberwinden, wo man mit der Prusik nicht weit kommt, weil das Seil sich eingeschnitten hat, ist sie aber zwingend noetig.

Wenn Du von vornherein planst, laengere Strecken am Seil aufzusteigen, dann solltest Du Dir zwei gescheite Steigklemmen zulegen.

Eine schoene Beschreibung der Muenchhausentechnik durch Oesis findest Du hier: http://www.bergundsteigen.at/file.php/archiv/1999/3/22-24%20(die%20muenchhausentechnik).pdf

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Sicherlich kannst Du damit fahren. Eine Alternative waeren aber auch die Reifen aus der Marathonserie von Schwalbe oder der TravelContact von Continental (oder aehnliche Reifen) gewesen, wenn ihr wirklich praktisch kein Gelaende fahrt. Das Profil schluckt aber im Endeffekt auch nicht so viel Leistung, dass es wirklich stoeren wuerde. Mir wuerden nur Radau und schneller Verschleiss auf den Keks gehen.

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Laufen trainiert die Wadenmuskulatur. Radfahren auch. Und Bergsteigen. Und Fussballspielen. Und Tanzen. Und viele andere Sportarten. Auch im Fitnessstudio gibt es Geraete fuer das Training der Wadenmuskulatur.

Es gibt allerdings keine Sportart, die ein besonderes Training der Wadenmuskeln erfordern wuerde. Beim Ausueben der Sportart wird die Wade in aller Regel gennuegend mittrainiert. Man macht ggf. spezielle Uebungen, wie z.B. das Lauf-ABC.

Wenn Du, aus was fuer Grunden auch immer, trotzdem noch irgendetwas Spezielles machen willst, das Du ohne Hilfsmittel hinbekommt, dann kannst Du Dich mit den Zehenspitzen auf eine Treppenkante stellen und die Fersen immer absenken und anheben. Das trainiert die Waden. Wenn es Dir nicht reicht, kannst Du dabei ein schweres Gewicht tragen.

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Ja genau. Alle Ernaehrungsexperten sind sich darin einig, dass man am besten einmal am Tag eine riesige Mahlzeit zu sich nimmt um ansonsten zu hungern. Das ist ideal sowohl zur Unterstuetzung des Trainings als auch zum Abnehmen, weil man dem Koerper die ganze Zeit einen Mangelzustand vorspielt und er deswegen die zugefuehrten Kalorien moeglichst effizient in Fettzellen zu speichern versucht. Ausserdem sind einzelne grosse Mahlzeiten ja bekanntermassen besser verdaulich als viele kleine.

Sag' mal, wie bist Du auf die Idee gekommen, Dein Training und vor allem Deine Ernaehrung derart miserabel zu gestalten?

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Man sollte meiner Meinung nach sogar. Um zu lernen, mit Hoehenangst umzugehen sind Klettergaerten eindeutig geeigneter als Klettersteige, bei denen ja ein echtes Risiko herrscht. In einem Klettergarten kann eigentlich gar nichts passieren, solange man ein bisschen mitdenkt und immer wenigstens einen Karabiner eingehaengt hat.

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