Einen solch kleinen Boxsack kannst Du getrost vergessen. Er dürfte wohl höchstens 15 Kilogramm wiegen und ist somit allenfalls für Kinder halbwegs geeignet.
Ich würde Dir zum Einstieg zu einem Boxsack raten, der ein Gewicht zwischen 35 und 40 Kg hat. Der Boxsack sollte zudem eine Länge von mindestens 150 cm haben. Diese Länge in Kombination mit einem entsprechendem Gewicht sorgen dafür, dass der Boxsack nicht allzusehr hin- und herpendelt und somit überhaupt erst ein Techniktraining ermöglicht. Pendelt der Boxsack zu stark, ist dies für das Techniktraining zumindest hinderlich, wenn es nicht ein vernünftiges Training gar unmöglich macht.
Bei vielen Anbietern hast Du die Wahl zwischen fertig gefüllten Boxsäcken und Boxsäcken, die Du selbst füllen kannst. Fertig gefüllte Boxsäcke haben den Vorteil, dass das Füllmaterial optimal auf den Boxsack ausgelegt ist. Durch die maschinelle Füllung ist sichergestellt, dass das Trainingvergnügen am Boxsack durch nichts getrübt wird. Andererseits ist natürlich zu berücksichtigen, dass für einen gefüllten Boxsack oft höhere Versandkosten anfallen.
Ungefüllte Boxsäcke sind rasch bestellt; Sonderentgelte fallen hier in der Regel keine an. Andererseits steht man dann natürlich selbst vor der Aufgabe, den Boxsack zu füllen.
Auch wenn der Boxsack landläufig als "Sandsack" bezeichnet wird, so darf ein Boxsack niemals mit Sand gefüllt werden. Sand verfestigt sich rasch, wird hart und führt unweigerlich zu Verletzungen. Außerdem ist der Boxsack dem deutlich höherem Gewicht von Sand oft nicht gewachsen.
Bei der Füllung ist darauf zu achten, dass Boxsack eine schöne Form erhält und zudem Schläge ausreichend gedämpft werden. Die gleichmäßige Verteilung des Füllmaterials ist zudem wichtig, damit Trainingsverletzungen weitestgehend vorgebeugt werden kann. Zur Füllung eignen sich kleine Stoff- und Lederreste sehr gut. Die Größe der einzelnen Teilstücke sollte bei ca. 4 x 4 cm liegen. In Baummärkten erhältliches Gummigranulat ist ebenfalls hervorragend als Füllmaterial geeignet. Früher wurde oft die Verwendung von Säge- und Holzspänen in Kombination mit Stoffresten empfohlen. Da Holz Nässe anzieht, kann dies rasch dazu führen, dass das Innenleben des Boxsacks anfängt zu faulen, wenn nicht entsprechende Vorkehrungen getroffen werden (indem beispielsweise die Holzspäne in kleine Plastiktütenm eingehüllt werden).
Während früher ausschließlich Leder als empfehlenswert galt, sind heute auch Boxsäcke aus Kunstleder, Nylon oder Segeltuch uneingeschränkt zu empfehlen, denn die Verarbeitungsqualität hat sich natürlich gewandelt.
Eine passende Deckenhalterung in Verbindung mit einem Drehwirbel und einer Boxsackfeder sollten in jedem Fall zur Erstausstattung gehören. Alternativ kann auch eine entsprechende Wandhalterung in Erwägung gezogen werden. Von normalen handeie Dlsüblichen Deckenhaken wie sie im Baumarkt zu haben sind, ist abzuraten, da diese oft das Gewicht des Boxsacks auf Dauer nicht halten können.
Wenn Du Dir einen Überblick über die verschiedenen Boxsack-Modelle nebst Zubehör verschaffen willst, möchte ich Dir diese Seite empfehlen: http://www.budoten.com/trainingsequipment/sandsaecke-boxsaecke/10695/c/ Dort findest Du neben gefüllten und ungefüllten Boxsäcken auch Wand- und Deckenhalterungen sowie Sandsackhandschuhe, die bei der Arbeit am Sandsack nicht fehlen sollten.