Die genauen Trainingsinhalte unterliegen der Geheimhaltung. Ist halt bei Spezialeinheiten. Niemand lässt sich halt gern in die Karten schauen.

Wenn von 200 Bewerbern nur 36 den Eignungstest schaffen (Stand 2004), kann man davon ausgehen, dass deren physische Verfassung deutlich über der von Durchschnittsleuten und Ottonormalos wie unsereiner liegen.

Welche Trainingsform sie letztlich gewählt haben, ist auch egal, da man mit vielen verschiedenen Methoden die gleichen Ziele erreichen kann. Dass Krafttraining überhaupt einen wichtigen Teil der Ausbildung ausmacht, wage ich im Übrigenczu bezweifeln. Mit Muskeln allein kommt man nämlich nicht weiter. Den Jungs geht es nicht um große Muskeln, sondern um ein perfektes Zusammenspiel von Körper (Muskeln, Reaktion, Koordination, Kondition ...) und Geist.

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Sorry, aber wie alt bist du denn überhaupt? Könnte es sein, dass sich dein Körper noch in der Wachstumsphase befindet? Wenn ja, dann erklärt das alles. Hierzu ist nur zu sagen: lasse der Natur ihren Lauf. Es wird sich alles mit der zeit geben.

Ansonsten bestünde die einzige wirklich sofortige Wirkung zeigende Übung zur Verbreiterung der Taille darin, möglichst viel zu essen, um die Breite Taille der Hüftbreite anzugleichen.

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Gefährlich ist nicht die Kampfsportart sondern derjenige, der sie einsetzt. Jede Kampfsportart gibt dem sie Praktizierenden lediglich ein Werkzeug in die Hand. Was der dann daraus macht, ist seine Sache.

Ich kann auch nur immer wieder eines betonen: wenn es eine effektivste, die ultimative Kampfsportart gäbe, wären bereits alle anderen Kampfsportarten "ausgestorben", da sie sich in der Praxis nicht bewährt haben. Doch das Gegenteil ist der Fall. Über Jahrhunderte wurden Kampfsportarten entwickelt, perfektioniert und sie gibt es noch heute. Das beweist nur eines: Es gibt keine ultimative Kampfsportßrt. Jede ist gleich gut oder schlecht geeignet.

So verschieden wie die Menschen sind, so verschieden sind auch die Kampfsportarten. So wird sich letztlich jeder die Kampfsportart aussuchen, die am besten zu ihm passt, die ihm am besten gefällt.

Was den schwarzen Gürtel anbetrifft: Ja, er ist ein Synonym für Meisterschaft. Aber: Er bedeutet eigentlich gar nichts, denn der Schwarze Gürtel (in einigen Kampfsportarten gibt es den übrigens überhaupt nicht) ist in der Regel in 10 Stufen unterteilt.

Man unterscheidet Schüler- und Meistgrade. Träger des schwarzem Gürtels werden verallgemeinernd als "Meister" bezeichnet. Der Schwarze Gürtel unterscheidet den Schüler vom "Fortgeschrittenen" doch gilt der erste Schwarze Gürtel nicht etwa als etwas ganz Besonderes oder Außergewöhnliches, nein, er ist vielmehr lediglich die erste Stufe. Die Grundlagen sind geschafft und von nun an kann man endlich in die Tiefen der Kampfkunst eindringen.

Du solltest Dich daher nicht auf den "schwarzen Gürtel" konzentrieren, sondern wenn dann eher darauf, möglichst intensiv und fleißig zu trainieren. Wie schnell man den schwarzen Gürtel erlangt ist ebenso unbedeutend. Wichtiger als der Schwarze Gürtel ist doch wohl, was man tatsächlich kann.

Ein Statussymbol wie der Schwarze Gürtel macht dich nicht besser oder schlechter als du bist. Der Gürtel ist nichts. Du bist das, was den Gürtel ausmacht. Es ist dein Trainingsfleiß, der dir den Gürtel wichtig macht. Niemand außer dir persönlich kann die Bedeutung des Gürtels ermessen.

Ob es leicht oder schwer war den Gürtel zu erlangen, weißt nur du allein. Der schwarze Gürtel mag vielleicht andere beeindrucken. Wenn du aber abends ins Bett gehst und dich auf dein Kissen legst, dann weißt du im Grunde Deines Herzens ganz genau, wo du stehst, was du kannst und was du nicht kannst. Andere kannst du vielleicht blenden, dich selbst aber nicht betrügen.

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Bevor es richtig ans "Spagat" üben geht, solltest Du eines im Vorfeld wissen: Die vorhandene Flexibilität lässt sich nur in gewissen engen Grenzen beeinflussen. Eine einmal verlorene Beweglichkeit ist auch nicht mehr zu 100 Prozent wieder herstellbar. Es können lediglich Verbesserungen erzielt werden. Auch solltest Du Dir darüber im Klaren sein, dass genetische Veranlagungen ebenso eine Rolle spielt.

Dennoch ist uns allen bekannt,  dass Kinder Hände und Füße gleichermaßen frei einsetzen. Durch die äußeren Lebensumstände, die Annehmlichkeiten des modernen Alltags jedoch geht die Flexibilität allmählich verloren. Spätestens ab dem 10. Lebensjahr geht die Flexibilität zurück, wenn dem nicht aktiv durch entsprechende Übungen gegengesteuert wird.

Für den Spagat sind im Wesentlichen Sehnen und Muskulatur gleich wichtig. Mehr noch als verkürzte Sehnen sind aber meist verkürzte Muskeln für die mangelnde Beweglichkeit verantwortlich, durch einseitig Belastungen können sich Muskeln verkürzen, was im Grunde eigentlich nur eine natürliche Anpassung der Muskeln an die Belastung darstellt. Um einer Einschränkung der Beweglichkeit durch verkürzte Muskeln vorzubeugen hilft nur eines: Beuger und Strecker der Muskeln müssen in gleichem Maße trainiert werden, um einen Ausgleich zu schaffen.

Zusätzlich können diverse Dehnübungen helfen, die Flexibilität zu erhalten oder auch dauerhaft zu verbessern. Je nachdem welchen Spagat (Vorwärts- oder Seitwärtsspagat) man übt, sind natürlich jeweils andere Übungsformen zu wählen. Gerade für den. Seitwärtsspagat gibt es auch Beinspreizer, die eine wertvolle Trainingshilfe darstellen. Hier kann man entweder auf die rein von Muskelkraft und damit ich recht preiswerten Beinspreizer zurückgreifen, oder man investiert etwas mehr in professionelle mechanische Beinspreizer, die eine stufenlose Dehnung ermöglichen und im Grunde den sonst für viele Übungen unentbehrlichen Partner vollständig ersetzen.

Ob die Übungen federnd oder statisch ausgeführt werden ist letztlich Geschmackssache. Auf jeden Fall sollte auf eine ausreichende Erwärmung vor der Dehnung geachtet werden, um Verletzungen zu vermeiden.Am besten ist eine Dehnung immer am Ende des Trainings. Da sind die Muskeln müde und können allein deshalb nicht mehr so aktiv gegen die Dehnung arbeiten, was den Trainingseffekt ungemein erhöht.

Schmerzen die beim Dehnen auftreten können sollten keinesfalls ignoriert werden. Schmerz ist ein Warnsignal unseres Körpers der damit sagen will, dass die Grenze der gesunden Belastbarkeit erreicht und sogar schon leicht überschritten ist. Sicher muss man an seine Genzen und sogar über diese hinaus gehen um besser zu werden, Zuviel Ehrgeiz ist allerdings ungesund und führt nicht selten zu längeren verletzungsbedingten Zwangspausen.

Langsames Steigern der Schwierigkeit ist an besten. Bei allen Dehnübungen sollte zudem darauf geachtet werden, dass Oberkörper und Hüfte nicht etwa Schonhaltungen einnehmen um so eine bessere "Dehnung" zu erhalten. Die besten Resultate sind durch eine korrekte Übungsausführung gewährleistet.

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Im Grunde ist die Aussage scion richtig, dass die Brustmuskulatur erst nach der Pubertät so richtig geübt werden kann. Trotzdem sollte Es kein Problem darstellen auch jetzt schon etwas zu tun. Im Gegenteil: Je früher desto besser, nur werden die Resultate vorerst eher bescheiden sein. Erst nach der Pubertät wirst Du so "richtig" Muskeln aufbauen können. Für den Moment sollte dein Fokus daher vorerst auf der Kraft allgemein liegen.

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Es könnte viele Ursachen geben. Jedoch hast Du bereits einen wichtigen Punkt genannt: Um Deine Kondition ist es nicht zum Besten bestellt. Versuche doch erst einmal dieses Problem in den Griff zu bekommen. Arbeite an Deiner Kondition! Ich bin sicher, dass sich damit auch das Problem der Übelkeit lösen lässt, zumindest aber eine deutliche Eindämmung möglich wird, was immerhin schon auch eine erhebliche Steigerung an Lebens- (und Trainings-)Qualität bedeutet.

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Man ist immer nur so alt wie man sich fühlt und überhaupt - 19 ist doch noch kein Alter! Ob 19 Jahre oder 10 - das ist überhaupt kein Problem. Man kann selbstverständlich jederzeit mit Kampfsport anfangen. Es ist wirklich niemals zu spät mit einer guten Sache anzufangen.

Ich sage immer Kampfsport ist für den Menschen da und nicht der Mensch für Kampfsport. Deshalb kann jeder jederzeit mit Kampfsport anfangen. Natürlich bringt man mit 10 eine ganz andere Beweglichkeit mit und hat somit andere Voraussetzungen. Doch andererseits haben Kinder größere Probleme mit der Aufmerksamkeit. Sie können sich nicht so sehr konzentrieren und benötigen meist länger, um eine Technik wirklich zu verstehen, wenngleich es ihnen mitunter leichter fällt, eine Technik auszuführen.

Was die Beweglichkeit anbetrifft: Ich meine, man muss nicht unbedingt zum Kopf treten können - das ist absolut nicht notwendig. Im Laufe der Zeit wird sich die Beweglichkeit durch das Training ohnehin allmählich verbessern.

Bevor man mit Kampfsport anfängt sollte man sich natürlich zunächst die Frage stellen, was die eigenen Ziele sind. Wenn man Kampfsport primär als Mittel zur Gesunderhaltung und Fitness betrachtet, so meine ich persönlich, dass dieser Sport die besten Voraussetzungen für ein langes und gesundes Leben mitbringt.

Auch wenn man erst später im Leben mit Judo anfängt, kann man seine persönliche Fitness, die Beweglichkeit, die Ausdauer und die Kraft verbessern. Es sind letztlich diese vier letztgenannten Faktoren, die den Gesundheitszustand eines jeden ausmachen. Damit kann man dem natürlichen Alterungsprozess des Körpers entgegenwirken. Natürlich ist eine Umkehrung nicht möglich, aber es ist erwiesen, dass aktive Menschen auch deutlich länger aktiv bleiben können als Menschen, die sich aufgrund ihres Alters nichts mehr zutrauen.

Ich kenne persönlich verschiedene wesentlich ältere Personen, die zum Teil erst nach Erreichen des Rentenalters überhaupt mit Kampfsport angefangen haben und es zwischenzeitlich sogar recht weit gebracht haben.

Kampfsport selbst setzt keine Grenzen. Grenzen setzen sich nur die Menschen selbst, indem sie zuviele Bedenken haben, indem sie sich selbst oder anderen zu wenig zutrauen. Wer etwas wirklich will, findet immer einen Weg, seine Ziele zu verwirklichen.

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Der Körper muss sich erst wieder an den "neuen" Fuß gewöhnen. In der Zwischenzeit, d.h. während Deiner Verletzungspause hast Du doch den Fuß mit Sicherheit geschont bzw. schonen müssen. Jetzt muss sich der Fuß erst wieder an die Belastung gewöhnen. So lange es keine Schmerzen gibt und Du auch sonst keine Probleme hast, sollte alles in Ordnung sein. Auf jeden Fall solltetst Du es langsam angehen. Eine Steigerung um 5 Runden ist nach längerer Pause schon ganz ordentlich. Vielleicht sogar ein wenig zu viel ...

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Du trainierst nun schon zwei Wochen und kannst immer noch keinen Hakenschlag?! Das ist unglaublich! Wie trainierst Du denn?!

Nein im Ernst ... Irgendwie kommt mir das alles sehr bekannt vor. Als ich mit Kampfsport angefangen hatte dachte ich auch, dass alles doch gar nicht so lange dauern könnte. Lehrbuch aufgeschlagen, Bewegungen nachgemacht - war doch alles ganz easy. Dann im Verein weiter und alles lief ganz gut. Nur eines hatte sich verändert: Die anfängliche Hoffnung, in kurzer Zeit alles drauf haben zu können war verfolgen. Ich hatte erkennen müssen, dass alles seine Zeit braucht.

Auch Du brauchst Zeit. Zeit und Training. Das ist alles. Es gibt Leute die trainieren seit Jahren und die bekommen den perfekten Haken noch immer nicht hin.

Niemand kann heute erlernte Techniken gleich morgen perfekt umsetzen. Zu einer Technik gehört nicht nur die Bewegung selbst sondern auch der korrekte Krafteinsatz. Um die Kraft aber richtig einsetzen zu können, muss der Körper zunächst lernen, die Muskeln des gesamten Körpers in der richtigen Reihenfolge anzuspannen, da nur so die Technik optimal unterstützt werden kann. Werden die Muskeln in der falschen Reihenfolge angespannt, blockieren diese die Kraftentfaltung.

Du musst berücksichtigen, dass bei jedem Schlag die Energie zunächst vom Ziel auf Dich selbst zurückprojiziert wird und nur dann, wenn Du diese Kraft aushalten kannst, die Kraft letztlich im Ziel ihre Wirkung entfaltet (actio = reactio). Die Kraft geht immer den Weg des geringsten Widerstandes. Ist Deine Körperhaltung falsch, weil beispielsweise Dein Körper nicht hinter der Technik steht oder Deine Schulter angehoben, Dein Ellbogen nach außen gebeugt, der Oberkörper in einer ungünstigen Position ist, so wird die Kraft nicht auf das Ziel sondern auf Dich selbst wirken.

Dazu kommt, dass bei neuen Bewegungsmustern - und auch der Haken gehört dazu - der Körper diese Bewegung überhaupt erst lernen muss. Die Nerven werden neue Verbindungen knüpfen, um Dir so die Bewegungsausführung zu erleichtern. Doch bis dahin dauert es ein wenig. Vielfach wirst Du feststellen, dass Du die eine oder andere Kombination im Training beim ersten Mal überhaupt nicht hinbekommst. Dann am nächsten Morgen klappt es plötzlich. Dies liegt daran, dass Dein Gehirn nachts die neuen Eindrücke verarbeitet und aufbereitet.

Setze Dich also nicht unter Druck. Feile an der Technik und Du wirst allmählich Fortschritte feststellen. Wer jeden Tag richtig trainiert ist bereits morgen besser als er heute war, auch wenn er das selbst gar nicht so bemerkt.

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Ein Hohlkreuz kann viele Ursachen haben. Diese Ursachen aus der Ferne beurteilen zu wollen, ohne dich zu kennen ist wie Rätselraten.

Muskuläre Dysbalancen, falsche Übungsausführungen, mangelndes Verständnis des eigenen Körpers all dies können Ursachen sein.

Im Regelfall ist jedoch kein wirklicher Körperschaden oder eine genetische Fehlveranlagung ursächlich. Deshalb bedarf es zumeist nur eines gezielten Trainings um die Fehlstellung zu korrigieren, wobei dies allerdings viel Zeit beansprucht.

So wie sich eine Fehlhaltung im Laufe der Zeit entwickelt und verfestigt, benötigt die Korrektur mindestens ebensoviel Zeit.

Du solltest Deinen Trainer ansprechen, der Dich kennt, der Dich beim Training beobachtet. Ich bin sicher, dass er Dir am ehesten weiterhelfen kann. Ansonsten wird sicher auch jeder Physiotherapeut Rat wissen - aber da musst Du Dich schon persönlich vorstellen.

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Eine Sportart ja ... die Frage ist nur welche. Das Kind hat ja offensichtlich generell ein Problem mit Autorität. Der Sportverein wird leider (zu) häufig als Ersatz-Erziehungsort missverstanden. Aber: Sport im Allgemeinen und Kampfsport im Besonderen können gerade bei Kinden mit ADHS Erstaunliches bewirken.

Bei allen Mannschaftssportarten ist Teamgeist gefragt. Kinder mit ADHS haben jedoch damit häufig ein Problem. Dies führt im Ergebnis oft auch zu Problemen mit anderen Kindern in der Mannschaft, so dass das "Problemkind" im Ergebnis schnell ausgegrenzt wird.

Im Kampfsport jedoch, steht das Kind meist allein. Es übt zwar mit anderen, aber es kommt in der Regel auf die individuelle Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft des Kindes selbst an.

Durch das harte Kampfsporttraining lernt das Kind, dass für alles Anstrengungen erforderlich sind, dass nichts von allein kommt. Das Kind lernt aber zugleich auch, dass es für seine eigenen Taten verantwortlich ist und respektvoll mit anderen umgehen muss.

Gegenseitige Achtung und Rücksichtnahme sind im Kampfsport nahezu unausweichliche Begleit-Tugenden, die Kindern durch verantwortungsvolle Trainer quasi nebenbei vermittelt werden.

Man sollte jedoch keine Wunder erwarten. Gerade bei ADHS bedarf es oft langer Zeit intensiven Trainings bis sich erste Erfolge einstellen. Viele Trainer geben auch verzweifelt auf, da die Fortschritte oft kaum messbar sind und kleinen Erfolgen oft herbe Rückschläge folgen. Nicht selten sind Kinder mit ADHS auch der Vernunft völlig unzugänglich. Sie sind in ihrer eigenen Welt gefangen.

Trotzdem kann ich aus eigener Trainer-Erfahrung sagen, dass Kinder mit ADHS im Kampfsport gut aufgehoben sind.

Gerade im Anfang wird sich das Kind oft in alte Verhaltensmuster flüchten wie: "Ich kann das nicht und deshalb mache ich das nicht!" ohne jedoch überhaupt einen Versuch zu unternehmen. Aber zugleich wird das Kind auch das Beispiel Gleichaltriger sehen und früher oder später zu der Einsicht gelangen, dass man das was andere können auch selbst kann.

Aggressionen können im Kampfsport sicher gut in positive Bahnen gelenkt werden, da das Kind die Möglichkeit erhält, sich abzureagieren. Zugleich lernt das Kind aber im Training auch, dass Aggressionen gleich welcher Art kontraproduktiv sind und in der Regel nicht zur Lösung eines vermeintlichen Problems führen. Das Kind wird im Laufe der Zeit zu der Erkenntnis gelangen, Aggressionen Auslöser für Probleme sind.

Ich kann Kampfsport für Kinder mit ADHS uneingeschränkt empfehlen.

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Eine Aussage aus der Ferne ist schlecht möglich. Aber ganz allgemein: Wenn Du den Ball zu spät triffst, hast Du Dir doch bereits die Antwort auf Deine Frage selbst gegeben: Du musst den Ball früher treffen!

Wenn Deine Aktion zu spät beginnt, triffst Du zwangsläufig zu spät.

Ursache hierfür kann nun sein, dass Deine Reaktionsfähigkeit zu schlecht ist, Deine Koordination verbessert werden muss oder Du einfach zu langsam bist. Es wäre auch eine Kombination daraus denkbar.

Als Erstes würde ich daran gehen, früher zu schlagen. Dann solltest Du den Ball auch früher treffen können.

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Badehosen werden aus sogenanntem Stretch-Nylon hergestellt. Hierbei handelt es sich um ein Mischgewebe, dass nicht nur pflegeleicht, sondern auch extrem angenehm zu tragen ist.

Bei Badehosen ist zu dem wichtig, dass diese eng am Körper anliegen. Dies ist durch dieses Material gewährleistet.

Die Zusammensetzung ist unterschiedlich und liegt meist zwischen 20%-30% Elastan und 70%-80% Polyamin.

Hochwertiges Polyamid-Material ist schnell trocknend und gleichzeitig luftdurchlässig. Bei Bademode für Herren ist deshalb auch Polyester Mikrofaser empfehlenswert.

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Man kann das Aufwärmen im Turnen nicht einfach so auf andere Sportarten ummünzen. Mag sein, dass die Aufwärmung im Turnen gut ist.

Aber: Es gibt immer ein allgemeines und darüber hinaus ein auf jede Sportart abgestimmtes spezielles Aufwärmtraining.

Das haben die Amerikaner bereits vor Jahren erkannt und haben in jeder Sportart spezielle Coaches / Trainer die ausschließlich für die Aufwärmung zuständig sind. Und diese Leute werden extrem gut bezahlt.

Eine korrekte Aufwärmung ist die Grundvoraussetzung für sportliche Höchstleistungen. Deshalb sollte der Aufwärmung ein besonderer Stellenwert zukommen.

Natürlich darf man sich gern bei anderen etwas Gutes abschauen. Jedoch darf dabei nie das eigentliche Ziel, nämlich die Frage nach dem Sinn der Übung aus dem Auge verloren werden. Jede Übung muss darauf geprüft werden, ob sie einfach nur "schön" ist oder ob sie auch tatsächlich etwas bringt. Manche Übungen sind sogar kontraproduktiv und helfen beim eigenen Fortkommen nicht.

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Nun nach neuesten Erkenntnissen ist auch der BMI nicht mehr das Maß aller Dinge. Es gibt Menschen mit einem leichten und schweren Knochenbau. Von daher kann man ausgehend von diesen Daten überhaupt keine verlässlichen aussagen treffen.

In Japan, China oder Taiwan wiegen viele erwachsene Männer beispielsweise bei ähnlichem Körperbau wie hier in Deutschland im Schnitt nur um die 65-70 Kilogramm, also deutlich weniger als hierzulande. Gleiches gilt für die Frauen.

Deshalb glaube ich nicht, dass man von Untergewicht sprechen kann. Sie wiegt soviel wie sie wiegen muss. Sonst wäre sie logischerweise auch nicht zu sportlichen Höchstleistungen fähig.

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Nun, der Nackenmuskel mag sicherlich den einen oder anderen Schlag abmildern können, jedoch ist es nicht das Ziel eines gesunden Trainings möglichst viele Schläge einfach so wegstecken zu können, wenngleich dies sicherlich von Vorteil ist. Es geht in erster Linie darum, Schlägen auszuweichen oder nicht vermeidbare Treffer in ihrer Wirkung abzumildern.

Zum Ausweichen von Schlägen bewegt man sich, so dass ein etwaiger Schlag ins Leere geht. Trefferwirkung mildert man dadurch ab, dass die einwirkenden Kräfte beispielsweise durch Abdrehen des Kopfes abgelenkt werden und so nicht mehr die ganze Energie voll auf das Ziel einwirken kann.

Natürlich hilft auch ein entsprechendes Training um die "Nehmerqualitäten" zu stärken. Jedoch ist dies mit Sicherheit als nicht allzu gesund und empfehlenswert zu bezeichnen. Jeder Schlag auf den Kopf führt dazu, dass das Gehirn aufgrund der einwirkenden Kräfte mit mehr oder weniger Energie gegen die Schädeldecke gedrückt wird. Ein harter Schlag kann in diesem Zusammenhang zur Bewusstlosigkeit führen. Problematischer ist jedoch, dass jeder dieser "Trainingsschläge" unweigerlich auch kleinere Verletzungen zur Folge hat. Zur Langzeitwirkung von ständigen Treffern am Kopf gibt es keine verlässlichen Aussagen. Jedoch gehen viele Mediziner davon aus, dass diese der Gesundheit nicht zuträglich sind und deshalb vermieden werden sollten.

Es darf in diesem Zusammenhang auch nicht vergessen werden, dass jeder unterschiedliche Veranlagungen mitbringt und daher der eine einen Schlag möglicherweise völlig unbeeindruckt wegstecken kann, während der andere bereits zu Boden geht. Allerdings lässt sich diese Ausgangslage durch entsprechendes Training in einem gewissen Rahmen beeinfluss und damit die Situation für den Kämpfer verbessern.

Eine psychologische Seite hat die Angelegenheit auch. Wer ständig mit Treffern am Kopf konfrontiert ist geht damit natürlich ganz anders um, als jemand, der zum ersten Mal am Kopf getroffen wird. Jeder Treffer ruft eine art Schockzustand hervor. Wer jedoch solche Situationen kennt, reagiert ganz anders. Denken wir doch nur einmal an einen Verkehrsunfall. Jeder hat theoretisch gelernt, zu helfen. Doch wenn man plötzlich in eine solche Situation kommt, sind viele häufig völlig hilflos. Sei es, weil sie mit der Situation überfordert sind, vom Anblick des echten Blutes geschockt sind oder einfach alle einstudierten Muster plötzlich wie weggeblasen sind. Der Ernstfall ist etwas anderes als die Theorie. Anders der Rettungssanitäter, für den dies Alltag ist. Oder der Feuerwehrmann der in ein brennendes Haus hineingeht. Für ihn ist das auch gefährlich, aber eine hundertfach geübte Situation und deshalb weniger dramatisch. Ein Schockzustand, wie er womöglich bei jemanden eintritt, der das erste Mal mit einer solchen Situatino konfrontiert wird, tritt nicht ein. Statt dessen werden die eingeübten Bewegungsmuster abgerufen.

Das ist im Kampf bei einem Kopftreffer ähnlich. Während der eine in eine Schockstarre gerät oder sogar wegen des völlig unerwarteten Treffers gleich zu Boden geht, weiß der andere, dass nach einem Treffer am Kopf eine gewisse Benommenheit als Folge eintreten wird. Er muss sich jedoch nicht auf diese Benommenheit konzentrieren, da er diese kennt, sondern kann wie im Training geübt weitermachen.

Krafttraining, sprich Stärkung der Nackenmuskulatur kann helfen. Besser ist es jedoch die Technik zu üben. Wer die Distanz richtig einzuschätzen versteht, den Schlägen geschickt ausweichen bzw. deren Kräfte entsprechend abmildern kann, der hat die besseren Karten in einem Kampf. Ich halte es nicht nur für unklug sondern sogar für höchst gefährlich, Schläge des Gegners wegstecken zu wollen. Man weiß vorher nicht, mit welcher Energie ein Schlag treffen wird. Ein korrekt ausgeführter Schlag kann einen Kampf entscheiden. Insofern ist es sogar als ausgesprochen leichtsinnig zu bezeichnen, wenn man einen Schlag wirklich sein Ziel erreichen lässt und damit nicht nur den Sieg sondern letzten Endes auch die eigene Gesundheit auf's Spiel setzt.

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Die Vorbereitung beginnt zunächst einmal im Kopf. Du musst dir darüber im Klaren sein, was der Kampf für dich bedeutet. Du musst dir ein klares Ziel setzen, welches es zu erreichen gilt. Wenn du dir selbst sicher bist, diesen Kampf auch zu wollen und du auch den festen Willen hast, diesen zu gewinnen, dann bist du bereit.

Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit. Denn um den Kampf zu gewinnen, solltest du in der Vorbereitungsphase hart trainieren. Stärken gilt es auszubauen, Schwächen auszumerzen. Du musst wissen, was deine Stärken sind und du musst in der Lage sein, deine Stärken auch im Kampf auszuspielen. Umgekehrt musst du auch deine Schwächen kennen und wissen, wie du diese vor dem Gegner einerseits verbergen kannst und andererseits - sollte der Gegner diese doch herausfinden - diese Schwäche in eine Stärke umwandeln kannst.

Ferner solltest du deinen Gegner kennenlernen insbesondere solltest du bemüht sein seine Stärken und Schwächen in Erfahrung zu bringen, seine Kampftaktik studieren. Darauf abgestimmt solltest du dich auf den Kampf vorbereiten.

Ein altes chinesisches Sprichwort sagt: "Wer andere kennt ist klug, wer sich selbst kennt ist weise. Wer andere besiegt, hat Muskelkräfte. Wer sich selbst besiegt, ist stark." (Lao Tse) Wenn man den anderen nicht kennt und sich nur auf seine eigenen Stärken verlässt, stehen die Chancen für einen Sieg nicht unbedingt gut. Nicht von ungefähr werden Gegner - ganz gleich ob im Fußball oder im Kampfsport - zuvor möglichst genau beobachtet. Wenn man den Gegner kennt, dessen Kampftaktik verstanden hat und darauf seine eigene Technik und Taktik abstimmt und darüber hinaus selbst nicht nur physisch sondern auch mental auf Augenhöhe mit dem Gegner steht, dem steht der Weg zum Sieg eigentlich offen.

Das alles bedeutet aber hartes, intensives Training in enger Zusammenarbeit mit dem Trainer und darüber hinaus auch allein oder mit einem guten Freund. Denn: Vorbereitung ist alles.

Etwa eine Woche vor dem eigentlichen Wettkampf wird die Trainingsintensität auf ein Minimum herabgesetzt, damit sich der Körper erholen und genügend Kraftreserven für den bevorstehenden Kampf aufbauen kann. Dies natürlich immer mit dem Fokus auf den Wettkampf. Ausgedehnte Party-Nächte sind damit vor dem Wettkampf tabu.

Auch in Bezug auf die Ernährung gilt es in der Wettkampfvorbereitung auf gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten. Schwer im Magen liegende Speisen gilt es zu meiden. Leicht verdauliche und doch genügend Energie liefernde Nahrungsmittel sind die erste Wahl.

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Könnt ihr mir empfehlen, wie man die Beine am besten dehnt, damit man keine Schmerzen beim Sidekick hat? Wir dehnen eigentlich nur die Oberschenkelrückseite, muss ich noch auf etwas anderes achten?

Schmerzen sind imm die Folge einer falschen oder ungesunden Übungsausführung. Durch Dehnung kann die Flexibilität in einem gewissen Rahmen verbessert werden. Allerdings - und das muss klar sein - eine Verbesserung ist nur innerhalb eines bestimmten Bereichs möglich. Man wird Jugend- oder Erwachsenenalter niemals die gleiche Flexibilität wieder erlangen, die man einst als kleines Kind hatte.

Zum Einstieg erst einmal ein paar grundsätzliche Hinweise zum Dehnen: Dehnübungen sollten täglich ausgeführt werden, damit sie auch die Beweglichkeit tatsächlich verbessern. Vor jedem Training ist unbedingt eine ausreichende Aufwärmung erforderlich. Ohne Aufwärmung sind Verletzungen der Muskeln, Sehnen und Bänder meist die unausweichliche Folge. Dehnübungen werden am besten am Ende des Trainings durchgeführt. Die erschöpften Muskeln bieten hier einerseits den geringsten Widerstand, andererseits aber sind sie auch ausreichend aufgewärmt, so dass ein maximaler Dehnerfolg gegeben ist. Außerdem ist dies zugleich eine gute Form der Gymnastik zum Cool-Down am ende des Trainings.

Ob man statisch oder leicht federnd dehnt ist wohl in erster Linie eine Frage des persönlichen Geschmacks. Hier streiten sich die Gelehrten, welche Form denn nun die beste sei. Ich meine, beide Formen haben ihre Berechtigung.

Man kann zudem aktiv (also selbst) dehnen oder sich passiv von einem Partner oder einer Maschine (z.B. Beinspreizer) dehnen lassen.

Beim Sidekick wird vor allem die Beininnenmuskulatur (Adduktoren) belastet. Eine der einfachsten Übungsformen zur Dehnung der Adduktoren besteht dabei darin, in die Grätsche zu gehen und dabei den Körperschwerpunkt so weit wie möglich abzusenken. Beachte: Die Zehen zeigen dabei nach vorn. Zusätzlich kann hier auch der Oberkörper mal zu dem einen, mal zu dem anderen Bein gezogen werden. Als kleine Abwechslung bietet sich an den Körperschwerpunkt mal auf die eine mal auf die andere Seite zu verlagern und dabei das jeweilige Standbein einzubeugen und so weit wie möglich nach unten zu gehen.

Der verpönte Hürdensitz / Kameltreibersitz ist gleichfalls eine gute Übungsform.

Eine andere Dehnübung besteht darin, sich abzusetzen und die Beine anzuziehen, von innen die Fußsohlen zu fassen und dann die Beine nach außen langsam durchzudrücken. Variante mit Partner: Beide Partner fassen sich am Handgelenk. Der Partner innen drückt mit seinen Füßen gegen die Fußgelenke des sitzenden Partners. Dieser wird dabei mit den Armen herangezogen. Um den Dehneffekt zu erhöhen, können außerdem mit dem Oberkörper kreisende Bewegungen ausgeführt werden.

Eine andere Übungsform im Sitzen: Die Füße werden angezogen. Die beiden Fußsohlen berühren einander. Nun fasst man die Fußgelenke von innen und drückt mit den Ellbogen die Knie nach unten. Variante mit Partner: Der Partner stellt sich von hinten vorsichtig auf die Knie. Die Beine werden jetzt nach oben gedrückt, dann entspannen und langsam nach unten führen.

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Verletzungen beim Sandsacktraining

Wer noch nie am Sandsack (Boxsack) gearbeitet hat, kann sich verletzen. Bevor man am Sandsack trainiert, sollte man schon wissen, wie und mit welchen Techniken man am Sandsack üben kann.

Auch wenn es hin und wieder als "Anti-Aggressionstraining" verkauft wird, ein planloses Einprügeln auf den Sandsack ist alles andere als ungefährlich.

Grundsätzlich gilt: Kein Training am Sandsack ohne optimal geschützte Hände und Handgelenke! Hände werden bandagiert und erst dann werden Boxhandschuhe darüber gezogen. Statt der Bandagen gibt es auch Innenhandschuhe, die im Prinzip den gleichen Zweck wie die Bandagen erfüllen, jedoch einfacher und schneller zu handhaben sind. Gerade für Anfänger sind Innenhandschuhe uneingeschränkt zu empfehlen. Fortgeschrittene werden wohl Bandagen bevorzugen, da diese besser an die individuellen Bedürfnisse und Wünsche des Sportlers angepasst werden können.

Gerade für das Sandsacktraining gibt es auch spezielle Sandsackhandschuhe, die einen optimal möglichen Schutz der Hände am Sandsack bieten.

Hauptgrund für das Schützen der Hände ist, dass beim Sandsacktraining schnell Riss- und Schürfwunden an den Fingerknöcheln auftreten können. Derartige Verletzungen können unter Umständen sogar zu einer längeren Trainingspause zwingen, wenn nicht ausreichend vorgebeugt wird.

Bevor man am Sandsack anfängt, sollte natürlich zunächst die Grundtechnik erlernt werden. Wenn nun auf ein Ziel (Sandsack) geschlagen wird, muss unbedingt darauf geachtet werden, dass das Handgelenk beim Auftreffen fest ist. Das Handgelenk ist ein Schwachpunkt bei der Technik. Ist das Handgelenk nicht fest, sind Verstauchungen des Handgelenks nicht ausgeschlossen.

Wie kann nun ein Training am Sandsack aussehen?

Am Sandsack wird normalerweise nur schnell und explosiv trainiert. Einzige Ausnahme: Beim Lernen neuer Schlagkombinationen werden diese natürlich erst einmal langsam geübt.

Ein gutes Training am Sandsack besteht immer aus mehreren Runden (in der Regel 6-8) Schlagtraining à 3 Minuten, unterbrochen von je einer Minute Pause zwischen den einzelnen Runden. Das Ziel des Trainings ist die Verbesserung der Schlagtechnik, Beinarbeit und Position (Boxstellung, Deckung). Wird mit geringerer Intensität gearbeitet, achtet man mehr auf die korrekte Schlagtechnik, Beinarbeit und vor allem auch auf die konsequente Deckungsarbeit.

Ein gutes Sandsacktraining ist extrem intensiv und damit sehr gut zur Erhöhung der konditionellen Fähigkeiten geeignet. Man lernt, sind extrem intensiv. Durch diese Art des Trainings lernt man, explosive Kombinationen mit Höchstgeschwindigkeit und Kraft auszuführen.

Man kann je nach Trainingsziel verschiedene Übungsformen einsetzen. Nachfolgend einige Beispiele für ein Sandsacktraining.

Standard-Workout am Sandsack

4 Runden à 3 Minuten mit je 1 Minute Pause zur Steigerung der konditionellen Fähigkeiten Schlage Kombinationen, während Du den Sandsack umkreist. In den Pausen zwischen den Runden konzentriere Dich auf eine tiefe Bauchatmung zur Entspannung. Lockere Beine und Arme durch Schütteln aus. 4 Runden à 30 Sekunden mit je 30 Sekunden Pause – Intervalltraining für Durchschlagserien Führe nun vier Durchschlagserien aus. Schlage linke und rechte Gerade ohne Pause mit Höchstgeschwindigkeit und Kraft. 1 Runde à 3 Minuten
Zum Abschluss des Trainings folgt eine Runde traditionelle Sandsackarbeit. Jetzt wirst Du gezwungen sein, gegen die Ermüdung zu kämpfen, so als ob Du in einem tatsächlichen Wettkampf wärst.

Intervalltraining am Sandsack

10 x 15 Sekunden - Durchschlagserien mit je 45 Sekunden Pause Ich darf versichern, dass dieses kurze insgesamt nur zehnminütige Training viel schwieriger ist, als es erscheinen mag. Durch die kurzen Durchschlagserien kann man die maximale Intensität von Anfang bis zum Ende der jeweiligen Runde durchhalten. Diese Durchschlagserien helfen Geschwindigkeit, Kraft und die anaerobe Kapazität enorm zu verbessern.

Power Boxen am Sandsack

Ich möchte vorausschicken, dass es beim Power-Boxen (Boxen mit Höchstgeschwindigkeit) in erster Linie um die Steigerung von Schlagkraft und Entschlossenheit im Sinne von Durchhaltevermögen geht. Es geht hierbei nicht darum, die Technik zu vermeiden. Da das Hauptaugenmerk auf der Entwicklung der Schlagkraft liegt, sollte jeder Schlag aggressiv und hart mit maximal möglicher Kraft geschlagen werden. Dabei sollte man möglichst alle erlernten Techniken (Geraden, Haken, Uppercut) im ausgewogenen Verhältnis in einer Vielzahl von Varianten und Kombinationen einsetzen.

Power-Boxen Workout

3 Runden à 3 Minuten mit je 1 Minute Pause – für die Steigerung der konditionellen Fähigkeiten Zum Einstieg beginnen wir mit traditioneller Sandsackarbeit. 4 Runden à 1 Minute mit je 1 Minute Pause – Power Boxen Der Schwerpunkt liegt auf vollster Intensität bei Höchstgeschwindigkeit und maximalem Krafteinsatz. 5 Runden à 30 Sekunden mit je 30 Sekunden Pause – Boxkombinationen (schnell und hart) Zum Abschluss folgen noch fünf Durchschlagserien. Diese können auch an anderen Trainingsgeräten (Speedball, Pratze etc.) ebenfalls bei Höchstgeschwindigkeit und maximalem Krafteinsatz ausgeführt werden.

Power-Boxen für harte Schläge

10 Runden à 1 Minute mit je 30 Sekunden Pause Hier geht es in erster Linie um die Entwicklung von Kraft und Erhöhung der anaeroben Ausdauer um hart schlagen zu können. Eine erhöhte Schlagkraft kombiniert mit erhöhter Schlagfrequenz ist eine gefährliche Kombination.

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Man ist immer nur so alt wie man sich fühlt und überhaupt - 20 ist doch noch kein Alter! Ob 20 Jahre oder 10 - das ist überhaupt kein Problem. Man kann selbstverständlich jederzeit mit Kampfsport anfangen. Es ist wirklich niemals zu spät mit einer guten Sache anzufangen.

Ich sage immer Kampfsport ist für den Menschen da und nicht der Mensch für Kampfsport. Deshalb kann jeder jederzeit mit Kampfsport anfangen. Natürlich bringt man mit 10 eine ganz andere Beweglichkeit mit und hat somit andere Voraussetzungen. Doch andererseits haben Kinder größere Probleme mit der Aufmerksamkeit. Sie können sich nicht so sehr konzentrieren und benötigen meist länger, um eine Technik wirklich zu verstehen, wenngleich es ihnen mitunter leichter fällt, eine Technik auszuführen.

Was die Beweglichkeit anbetrifft: Ich meine, man muss nicht unbedingt zum Kopf treten können - das ist absolut nicht notwendig. Im Laufe der Zeit wird sich die Beweglichkeit durch das Training ohnehin allmählich verbessern.

Bevor man mit Kampfsport anfängt sollte man sich natürlich zunächst die Frage stellen, was die eigenen Ziele sind. Wenn man Kampfsport primär als Mittel zur Gesunderhaltung und Fitness betrachtet, so meine ich persönlich, dass dieser Sport die besten Voraussetzungen für ein langes und gesundes Leben mitbringt. Auch wenn man erst später im Leben mit Karate anfängt, kann man seine persönliche Fitness, die Beweglichkeit, die Ausdauer und die Kraft verbessern. Es sind letztlich diese vier letztgenannten Faktoren, die den Gesundheitszustand eines jeden ausmachen. Damit kann man dem natürlichen Alterungsprozess des Körpers entgegenwirken. Natürlich ist eine Umkehrung nicht möglich, aber es ist erwiesen, dass aktive Menschen auch deutlich länger aktiv bleiben können als Menschen, die sich aufgrund ihres Alters nichts mehr zutrauen.

Ich kenne persönlich verschiedene wesentlich ältere Personen, die zum Teil erst nach Erreichen des Rentenalters überhaupt mit Kampfsport angefangen haben und zwischenzeitlich sogar Schwarzgurt-Träger geworden sind.

Kampfsport selbst setzt keine Grenzen. Grenzen setzen sich nur die Menschen selbst, indem sie zuviele Bedenken haben, indem sie sich selbst oder anderen zu wenig zutrauen. Wer etwas wirklich will, findet immer einen Weg, seine Ziele zu verwirklichen.

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