Ab wann ist eine verstärkte Durchblutung nach einer Op (Seitenbandnaht) förderlich?
Hallo,
ich habe mir das Seitenband des Daumens gerissen und wurde anschließend operiert. Das Seitenband wurde dabei halt wieder zusammen genäht. Anschließend habe ich noch 3 Tage im Krankenhaus verbracht.
6 Tage nach der Op, beim Gipswechsel, wollte ich mich danach erkundigen was eine stärkere Durchblutung (durch Sport) auslöst. Leider ist die Ärztin nicht wirklich drauf eingegangen. Nun würde mich echt interesseieren:
Ob eine stärkere Durchblutung
- eher hinderlich ist, da die Wunde/der Schnitt nicht richtig verheilen kann, weil es weiter anschwillt oder
- eher regenerationsfördernd ist, da die "Anschwellphase" ja schon vorbei ist. Nach Bänderdehnungen wird ja auch meist nach ca 48 Std von kühlen auf durchblutungsfördernd umgestiegen(+stoffwechselanregend).
Vielleicht noch wichtig: Ich wurde mit 6 Stichen genäht, es gab keinen knöchernden Ausriss und es war das ulnare Seitenband, also der typische Skidaumen. Momentan trage ich noch eine Gipsschiene, bekomme aber wohl nach dem Fäden ziehen einen rundum Kunststoffgips. Zudem war ich heute Joggen und habe nicht mehr Schmerzen als vorher.
Bekomme nun kommende Woche die Fäden gezogen und werde dann natürlich nochmal den Arzt/die Ärztin fragen, aber vllt weiß es ja auch jemand von euch. 6 Wochen ohne Sport gehen gar nicht klar..
2 Antworten
Der verletzte Bereich muss so lang geschont werden, bis das verheilt ist, das ist richtig. Deshalb musst Du aber nicht 6 Wochen untätig auf der Couch sitzen.
Allerdings gibt es durchaus einen positiven Effekt, wenn man allgemein ein leichtes Training absolviert, bei dem andere Muskelgruppen beansprucht werden. Dadurch wird der Stoffwechsel und die Durchblutung allgemein gefördert, was natürlich auch der Wundheilung dient. So kann man z.B. problemlos Laufen gehen, wenn die Hand im Gips ist.
Ich bin z.B mit der Schiene Rad gefahren, nachdem ich mir das Handgelenk gebrochen hatte. Es ist alles sehr schnell und gut verheilt. Das verletze Gelenk ist ja ruhiggestellt.
Im Prinzip hat der Arzt heute das Gleiche gesagt: Wenn ich durch Bewegung ANDERER Muskelgruppen die Durchblutung fördere, kommt das auch der Heilung meiner Verletzung zugute. Da sie so besser mit Nährstoffen versorgt wird. Es könnte eine Schwellung auftreten, aber das ist nicht so schlimm.
Nachdem die Fäden gezogen und ein neuer Gips (Castverband, also so nen Kunststoffgips) angelegt wurde, hat er mich sogar zum Joggen motiviert.(Dabei ist da keine Motivation notwendig ;)
Ich war natürlich nicht mit dem MTB im Gelände unterwegs, sondern mit dem RR auf der Straße.
Bei einem Schlagloch tut das natürlich gerade am Anfang schon mal ein bisschen weh. Mein Arzt sagte mir aber damals, das sei kein Problem, da ja alles durch die Schiene fixiert ist. Das leuchtet durchaus ein, finde ich.
Ich habe etwas übersehen, nämlich, dass die Wunde genäht wurde. Solang die Fäden noch drin sind, solltest Du schauen, dass Du nicht so schwitzt, wenn das Polstermaterial der Schiene aufgeweicht ist, dauert die Heilung etwas länger. Aber die Fäden werden ja bald rauskommen. Gute Besserung!
Was auch immer solche Ferndiagnosen für einen Wert haben; hier eine allgemeine Einschätzung; die bessere oder schlechtere Durchblutung spielt bei Verletzungen weniger eine Rolle. Wichtiger ist, dass die Verletzung ausheilt und das bedeutet Ruhe, solange bis man das Teil wieder bewegen soll. Den Zeitpunkt dafür bestimmt der Arzt.
Mir geht es hier nicht um eine Ferndiagnose oder Tipps wann ich den Daumen wieder bewegen kann. Sowas kläre ich mit meinem Arzt/Physio etc.
Mir ging es um die Frage inwieweit die Durchblutung bei dieser Verletzung eine Rolle spielt, also nach einer Operation. Da ich weiß dass sie sehr wohl auch bei anderen Verletzung eine Rolle spielt. Trotzdem danke. ;)
Dankeschön. Das ich mit dem Daumen nicht klettern gehe ist (leider) klar. Ich dachte da halt an so Sachen wie Joggen, Fahrradfahren etc- bei denen der Daumen eher nur Zuschauer ist. ;)
Gab es bei dir Probleme beim Radfahren wegen den "Erschütterungen" ?