Wie groß und schwer sollte ein Boxsack sein?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi,

wenn Du Dir einen Boxsack zulegen möchtest, so solltest Du zumindest die
Grundschläge halbwegs sauber beherrschen. Es macht nämlich wenig Sinn einfach auf den Sack drauflos zu prügeln. Auch steigt dadurch das Verletzungsrisiko! Nimm also – falls noch nicht geschehen - zunächst ein paar Stunden in einem nahegelegenen Boxverein, wo Dir die Grundkenntnisse vermittelt werden. Auch beim Sandsacktraining sollten die Hände a.) stets bandagiert sein und Du b.) stets Gerätehandschuhe tragen.

Zum Einstieg sollte der Sack nicht schwerer als 40 kg sein, aber auch nicht viel leichter. Ich würde auf jeden Fall zu einer Länge von mindestens 150 cm raten – die kürzeren Exemplare pendeln zu stark hin und her, was ein sinnvolles Training – gerade für Einsteiger - erschwert. Wenn dann die Technik stimmt, kommt Schlagkrafttraining hinzu, und das Gewicht kann auf 60 kg erhöht werden. Für Profis ist auch ein leichter Boxsack kein  Problem, denn die hohe Kunst des richtigen Schlagens besteht darin, dass der Sack – auch wenn er leicht ist – nicht wild hin- und herpendelt, sondern auf der Stelle "erzittert". Damit sind Einsteiger und Hobbyboxer aber natürlich überfordert.

Es gibt fertig gefüllte Säcke, die man je nach Bedarf nachfüllen kann. Wenn Du den Sack aber nicht selbst abholen kannst, sind die Transportkosten recht hoch. Du kannst Dir auch einen leeren Boxsack zulegen und diesen selbst füllen. Verwende als Füllmaterial auf gar keinen Fall Sand – auch wenn es umgangssprachlich "Sandsack" heißt! Sand verdichtet und wird hart wie Stein.

Als Füllmaterial eignen sich kleine Stoff- und Lederreste (ca. 4 x 4 cm); das
Zerschnippeln ist allerdings sehr zeitaufwändig und mühselig! Doch der Sack
bekommt eine schöne Form und die Schläge werden gut gedämpft. Auch Gummigranulat eignet sich als Füllung. Da kann nichts faulen oder schimmeln, der Boxsack bleibt ebenfalls gut in Form, die Schläge werden gedämpft, und Gummi ist langlebig. Abraten würde ich (außer von Sand) von Säge- und Holzspänen; sie ziehen Feuchtigkeit an, und der Boxsack wird dann zu hart oder fault. Es sei denn, Du verpackst das Material vorher in Plastiktütchen, so dass keine Luft dran kommt.

Ein Boxsack aus Leder ist immer noch am besten. Bei denen aus Stoff platzen leicht die Nähte und das Füllmaterial quillt heraus. Inzwischen
gibt es auch gute Säcke aus Kunststoff, doch häufig hapert es hier noch mit der Haltbarkeit. Kauf Dir auf jeden Fall einen Sack mit Drehwirbel und direkt den richtigen Deckendübel dazu. Die "normalen" Dübel halten nicht und
brechen ab.

Gruß Blue


Christian997 
Beitragsersteller
 13.03.2016, 19:02

Vielen Danke für die schnelle und ausführliche Antwort! 

Ein Boxsack sollte so groß und schwer wie möglich sein, weil er sonst zu stark pendelt. Und gerade zuhause, wo sowieso schon wenig Platz ist, sollte ein Boxsack möglichst wenig pendeln. Ich habe von boxsack.at den Gigant - der reicht von der Decke fast bis unter die Knie.  Gefüllt sollte er NUR mit Stoffresten werden, NIE mit Sand.


Christian997 
Beitragsersteller
 13.03.2016, 19:06

Vielen Dank für die Hilfe! 

DeepBlue  13.03.2016, 17:27

Wenn der Boxsack hin- und herpendelt, schlägt man falsch. Bzw. man schlägt nicht, sondern schubst ihn.

Hi,

der Boxsack sollte mindestens die hälfte deines eigenen Körpergewichtes betragen. Wenn du noch mehr infos brauchst schau einfach mal auf http://www.boxsack24.net/ vorbei, da findest du einige hilfreiche tipps zum Thema Boxsack.

Hoffe ich habe dir weiterhelfen können.

Hi ich bin auch neu im Thema hobby / fitnessboxen... Was halter ihr von Stanboxsäcken? Boxdummy oder reicht ein normaler standboxsack? Habe auf http://boxsacktest.net mir diesen Boxdummy angeschaut...recht teuer würde lieber zu einem normalen tendieren...Gruß florian