Hallo! Da ich in einer Gruppe angefangen habe, die sich an erwachsene Neueinsteiger wendet, war die Kleiderordnung egal. Durch ein Gespräch mit meiner Ballettlehrerin hingegen weiß ich, daß es sinnvoll ist, gerade in den Anfängerklassen, enganliegende Kleidung und eine dünne Strumpfhose zu tragen, damit falsche Haltung, falsche Muskelnutzung etc. besser erkannt werden kann. In manchen Ballettschulen dient die Kleidung der Differenzierung im Niveau. Und dann soll eine strenge Kleiderordnung manchmal vielleicht einfach einen Konkurrenzkampf verhindern.
Zwar ist die Frage schon etwas älter, aber ich beantworte sie trotzdem gerne. ;o)
Ob eine Ballettschule für Dich gut ist, kannst nur Du selbst entscheiden. Einige Indikatoren gibt es aber trotzdem: Die Lehrer setzen nicht nur auf korrekte Umsetzung ihrer Anweisungen, sondern haben dabei auch die körperlichen Folgen im Blick (z.B. Beginn mit Spitzentanz erst, wenn der Körper kräftig genug ist - das ist bei Jugendlichen vom Alter unabhängig, doch Kinder sollten keinesfalls schon mit 6 Jahren oder so damit anfangen.). Die Lehrer haben eine Tanzausbildung an einem renommierten Institut absolviert (und nicht durch Selbststudium). Informationen über die Lehrer und ihren Lehrstil (Waganova, RAD, etc.) erfährst Du auf den Internetseiten der Ballettschule oder durch geziehlte Nachfrage. Auch eine "Schnupperstunde" kann Dir helfen, herauszufinden, ob die Schule, der Ballettstil und die Lehrer Dir liegen. Viel Erfolg!
Als Faustregel gilt: So viel anziehen, daß Du, wenn Du rausgehst, leicht fröstelst. Dann leicht aufwärmen (Hampelmann springen, auf der Stelle laufen, etc.) und langsam starten. Du wirst merken, Dir wird schnell genug warm werden.
Außerdem: Lieber mehrere dünne Schichten tragen als eine ganz dicke Schicht => Zwiebellagen-Prinzip. Denn die Luftschichten zwischen den Kleidungsschichten wirkt isolierend und wärmend.
Ganz wichtig: Handschuhe und Mütze, denn über den Kopf geht sehr viel Wärme verloren und die Hände kühlen ebenfalls sehr schnell aus.
Atmung: Um die Luft zu befeuchten und anzuwärmen, durch die Nase einatmend und durch den Mund ausatmen.
Hallo Laurita,
ich habe im zarten Alter von 35 Jahren mit Ballett begonnen. Das Moskauer Staatsballett braucht sich deswegen zwar keine Sorgen zu machen, ich könnte ihnen die Arbeitsplätze wegnehmen, dennoch kann man auch in diesem Alter mit regelmäßigem Training viel erreichen.
Es gibt mittlerweile viele Ballettschulen, die auch Kurse speziell für erwachsene Anfänger anbieten. In Hamburg bietet Sportspass schon mehrere Kurse extra dafür an. Vor zwei Jahren war es 1 Kurs pro Woche, jetzt sind es schon 6-7 Kurse pro Woche - so groß ist der Zuspruch!
Man kann auch zuhause noch zusätzlich für die Beweglichkeit etwas tun: Sanftes Dehnen, verstärkt auf die Haltung achten, einige Übungen aus der Ballettklasse (aber nur dann, wenn man die Übung schon gut beherrscht und natürlich nachdem man sich aufgewärmt hat!!!) wiederholen.
Meine Erfolge: Ich komme schon beinahe ganz in den Spagat runter (nach sehr gutem Aufwärmen!), beherrsche die en dedans Pirouette sowie die en dehors Pirouette en demi point und habe mir als ganz ganz großes Ziel gesetzt, es bis zur Spitzenschuhreife zu schaffen. Ja, klar, das wird noch ein paar Jahre dauern, aber ein Ziel muß man haben, oder?
Also, fang' an, lass' dich nicht entmutigen, wenn es am Anfang noch nicht so ganz super klappt (Du mußt schließlich erst Kraft und Muskulatur aufbauen) und freue Dich an jedem Erfolg!
Viel Spaß!