Deload bzw Entlastungswoche bei Kraft- und Cardio?
Hallo,
ich trainiere in der Woche 6x. 3x Kraft und 3x Cardio. Krafttraining ist ein GK-Plan überwiegend aus Grundübungen und Isos (insgesamt 9 Übungen). Ich trainiere 2 Einheiten mit 3x10-12 und eine, wegen Zeitgründen, "nur" mit 2x10-12. Cardio besteht 2x aus moderatem GA1 Training für 90 Minuten und 1x Intervalltraining 4x4 für 45 Minuten. Da ich beruflich einen ziemlichen stressigen Alltag habe, merke ich alle 6-8 Wochen, daß mein Körper nach etwas Erholung schreit. Tage an denen ich pausiere baue ich ansonsten eh in meinen Plan spontan ein. Nun möchte ich aber Deload Wochen einbauen. Ich habe dazu meinen Plan so modifiziert, daß ich beim KT auf ca. 80% des Gewichts gehe, 2x9 Sätze mache und eine Einheit streiche, also nur 2 statt 3 KT Einheiten. Beim Cardio mache ich nur 2 moderate Einheiten je 65 Minuten lang. Ist der Aufbau des Deloads so ok?! Ich weiß es gibt da verschiedene Ansätze(entweder gewicht runter oder wdh runter oder eben auch beides, was mir persönlich am besten gefällt und auch passt). Meine Frage ist jetzt, ist der Aufbau der Deloadwoche so ok oder sollte ich keine Einheit streichen und weiterhin je 3x statt 2x trainieren? Und wenn ich jetzt Deloads einbaue, benötigt man dann noch komplette Trainingspausen?! In meinem letzten Zyklus von 10-12 Wochen habe ich nach gut 6-7 Wochen eine Deload Woche eingebaut und nach 11 Wochen eine Woche komplett pausiert. Oder braucht man bei Deloads keine kompletten Trainingspausen?!
Freue mich auf Tipps.
2 Antworten
Meiner unbedeutenden Meinung nach ist es einfach nur lächerlich, was heutzutage eine Pseudo-Wissenschaft um dieses Hippster-Fitnesstraining gemacht wird...
Wenn Du mal platt bist und Dich nach ner Woche Pause fühlst, dann mach das doch einfach und fang wieder an, sobald Dir danach zumute ist oder Gefahr besteht, dass Du zu faul wirst.
Es gibt im Sport nichts was so simpel ist wie Muskelaufbau und Fettabbau, aber da wird der größte Herrmann draus gemacht.
Lerne Dich kennen, guck von Tag zu Tag wie Du Dich fühlst und was machbar ist.
Es gibt ohnehin keine bessere Trainingssteuerung als ein gutes Körperbewusstsein!
Und ne Woche Pause bei regelmäßiger Bewegung ist niemals verkehrt. Da baut man auch keine Muskulatur ab, lediglich die Kraft durch die Ansteuerung der Fasern wird bisschen weniger. Nach dem ersten Training hast direkt den alten Stand und kannst ausgeruht weiter machen.
Absolut keine Notwendigkeit für Modifikationen und Pseudo-Pläne, die dann noch auf englisch vorgetragen werden.
Hab ich wohl kapiert, gerade das meine ich aber.... Mach doch einfach mal ne Woche Pause, geh n paar Runden spazieren, oder mach mal Urlaub und tu gar nix.... Wo soll das Problem sein, wenn Dein ganzer Organismus danach schreit?! .... Du brauchst Dir gar keine Gedanken machen und da muss man auch nix gestalten.... So sehe ich das zumindest.... Ich mach öfters einfach mal Pause oder 2 Wochen was anderes - je nachdem wonach mir zumute ist. Bei kompletter Pause krieg ich nach 3 Tagen wieder Bock, sobald die Muskulatur wieder erholt ist. Der Körper meldet sich dann ganz automatisch und exakt dann ist der richtige Zeitpunkt.... Dann starte ich locker und mach dann meist doppeltes Training, weil ich Bock hab. Danach gehts gewohnt weiter...
Also gut. Was sind denn überhaupt deine Ziele? Was willst du erreichen? Es ist definitiv Sinnvoll sein Training in Zyklen zu gestalten und dazu gehören auch Wochen in denen mal weniger los ist. Ich erkenne bei dir aber keine Zyklen, daher kann ich nicht mehr sagen als Pausen zu machen wenn du dich schlapp fühlst.
Für mich wären Zyklen zum Beispiel folgende: Grundlagentraining, Aufbautraining, Wettkampfvorbereitung, Regenerationsphase. Je nachdem in welchem Zyklus du dich befindest, ist dein "Deload" anders zu gestalten oder vielleicht gar nicht nötig.
Gestalte dein Training oder erzähle uns von deiner Gestaltung und dann bekommst du vielleicht die von dir erhoffte Antwort.
3x Kraft und 3x Cardio mit entsprechenden Sätzen oder Dauer der Einheiten sagt genau nichts aus.
Also ich muß gestehen, ich unterscheide da nicht nach Grundlagen- Aufbau oder Wettkampfzyklen. Ich bin Freizeitsportler und habe so meinen 12 Wochen Rythmus, den ich periodisch, also steigernd, durchziehe. Meine Ziele sind, athletischer Körperbau, gesundes Korpergefühl, maximal mögliche Fitness mit geringem KFA.
Dann empfehle ich dir zumindest nach Grundlagen- und Aufbauphasen zu gehen. Das geht auch als Freizeitsportler sehr gut und bringt dich immens weiter. Grundlagen sind dafür da dir die Technik zu erarbeiten und mit deinen jetzigen Leistungen in Einklang zu bringen. Sei es beim Laufen/Radfahren/Schwimmen/wasauchimmer oder beim Krafttraining. In der Aufbauphase nimmst du dann das "volle" Gewicht mit dem du dein Training durchführen kannst. Da kannst du ruhig jeweils nach 6 Wochen Tapern, also an Intensität rausnehmen. Wie das bei dir aussieht ist dir überlassen. Eben so wie du dich am wohlsten fühlst. Wichtig ist dass du in der Woche Kraft tankst. Das heißt bewusst weniger zu trainieren, auch wenn mehr ginge. Wenn die Aufbauphase rum ist, gönne dir auch mal ne Woche in der nichts großartig gemacht wird.
Bei Cardio reicht es schon die harten Einheiten durch lockere zu ersetzen, aber da gehts dann wieder in die Trainingsplangestaltung.
Am einfachsten wären da 3 Monatige Zyklen.
Das lässt sich überhaupt nicht planen und verallgemeinern, es kommen zuviel zusätzliche Faktoren dazu. Und wie gesagt, einen solchen Hermann darum zu machen ist völlig lächerlich.... Gerade bei so einer Zielsetzung.... Das erreichst Du genauso, wenn Du 3x pro Woche auf nen Baum kletterst.. Ich verstehe ja, dass das alles interessant ist und man sich als Nicht-Sportler total fit und Hipp fühlt, wenn man sein Leben nach dem Training ausrichtet, aber es bleibt unsinnig....
Mit Struktur erreichst du meiner Meinung nach mehr als ständig die Belastung zu erhöhen/hoch zu halten ohne ein paar Wochen/Monate zu regenerieren. Auch Hobbysportler können sich so ins aus schießen. Sowohl Privat als auch Beruflich.
Aber nicht, wenn man auf die Signale des Körpers hört und einfach mal pausiert....
Ich denke, auf den Körper zu hören, steht an aller erster Stelle. So hab ich das immer bisher gehandhabt, bevor ich Stumpf nach Plan weiter gemacht habe. Aber so wie ich das hier jetzt lese, liege ich doch mit meiner Handhabung des deloads doch gar nicht so verkehrt?
Kann ich nicht beantworten, weil ich nicht in Deinem Körper stecke.... Du kannst es so probieren und schauen, ob es ausreicht... Aber warum Belastungsparameter berechnen, wenn Du einfach nur ne Pause brauchst? Bei einer Woche hast Du keine Leistungseinbussen zu befürchten und Du bist sowieso kein Spitzensportler, der nach dieser Woche eine Weltmeisterschaft absolviert. Also, was soll der Herrmann? Sorry, von mir wirst Du nix anderes hören ;-)
Sehe ich genau so wie Jogginganzug. Struktur und Planung im Training ist gut, aber im Endeffekt ist es noch wichtiger deinen Körper zu kennen und zu verstehen. Der gibt dir schon viele Hinweise wann Pausen nötig sind. Es muss nicht alles perfekt getaktet und optimiert sein. Das funktioniert sowieso nicht.
Es geht mir hierbei nicht um Struktur und Planung. Die habe ich für mich eigentlich gut im Griff. Ich habe auch lange gebraucht, einen Weg und Plan für mich zu finden, der funktioniert. Bei meiner Frage geht es mir um die GESTALTUNG der Deload Woche. Nicht ob, wann usw. Über grundlegende Trainingsprinzipien bin ich mir sehr bewusst. Ich höre IMMER erst auf meinen Körper. Wie gesagt, es geht mir hier allerdings um die GESTALTUNG des Deloads.