Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus
Hallo! Es gibt Reaktivkraft, die durch einen langsamen Dehnungs-Verkürzungszyklus (z.B. Standweitsprung) und solche, die durch einen schnellen Dehnungs-Verkürzungszyklus (z.B. Weitsprung) geprägt ist. Verbessert sich erstere, wenn man zweitere trainiert und umgekehrt? Denn das hieße, das man beim Weitsprung und beim Standweitsprung die gleichen plyometrischen Übungen zum Training verwenden könnte.
2 Antworten
Auch beim Weitsprung ist eher der lange Dehnungs-Vekürzungszyklus gefragt, der kurze tritt beim Sprint auf. Es verbessert sich immer der andere mit, wenn man den einen trainiert und umgekehrt, allerdings ist diese Übertragbarkeit umso kleiner, je besser der Trainingszustand ist. So ergänzen sich beide Bereiche, aber keiner kann den anderen ersetzen. Plyometrische Übungen werden sich auf den normalen Weitsprung mehr auswirken als auf den Standweitsprung. Spezielle Fähigkeiten erfordern spezielle Übungen.
Nein auf gar keinen Fall! Das ist ein schlimmer Anfängerfehler den man daran erkennt, dass die Leute viel zu flach springen weil sie am Balken zu schnell sind und nicht in die Höhe springen. Weitsprung ist eigentlich ein Hochsprung mit schnellem Anlauf.
Das war nicht so gemeint, ich weiß schon, wie die Technik geht. Aber die Verweildauer des Fußes auf dem Sprungbrett ist doch sehr kurz und der Dehnungsverkürzungszyklus kann ja nur stattfinden, solange der Fuß am Boden ist.
unsere bundesligavolleyballer trainieren viel mit plyometrischen sprüngen (meist vom kasten). sie verbessern so ihre sprungkraft am netz und erreichen auch sehr gute werte im standweitsprung. beim vergleich mit unseren (mittelmäßigen) sprintern und weitspringern (kein spezielles plyometrisches krafttraining) hinken sie aber im sprint und weitsprung mit anlauf, regelmäßig arg hinterher.
Vielleicht liegt das auch an der mangelnden Technik im Sprint und Weitsprung.
Aber ist der Weitsprung nicht eher ein Sprint mit besonders langem letzten Schritt?