Probleme mit der Schulter - wie funktioniert "negatives" Bankdrücken als Alternative?
Ich habe gelesen, dass man bei auftretenden Problemen mit der Schulter beim Bankdrücken umsteigen kann auf "negatives" Bankdrücken. Wo liegen die Unterschiede? Und: Hat negatives Bankdrücken wirklich einen vergleichbaren Trainingseffekt?
2 Antworten
Auftretende Probleme in der Schulter beim Bankdrücke sind ein Anzeichen dafür, das irgendetwas bei deiner Ünunsgausführung nicht i.O. war bzw. du unter Umständen dich mit deiner Intensität überlastet hast. Hier ist es jetzt wichtig gezielt das Schulterproblem zu beheben, anstatt irgendwelche Übungsvarianten zu ändern die deine Schulterbeschwerden verschlimmern. Deine Schulter wird beim Bankdrücken, beim Latziehen und beim Schultertraining immer stark mit beansprucht. Hier kann es sein, das du deiner Schulter etwas zu viel zugemutet hast. Im Gegensatz zum herkömmlichen Schrägbankdrücken hast du beim Negativem Bankdrücken die Hauptbelastung mehr auf dem Trizeps als auf dem Schultergelenk was "jefferson" ja schon geschrieben hat. Begründet liegt dies im negativen Winkel. Der Trainingseffekt ist nach meiner Erfahrung beim Flachbank und normalen Schrägbankdrücken jedoch wesentlich besser als beim negativen Bankdrücken. Aber dies ist bei jedem ja individuell immer unterschiedlich. Zu berücksichtigen ist auch, das gerade beim negativen Bankdrücken das Blut sich im Kopf sammelt, was bei dem ein oder anderen ein Schwindelgefühl während der Übungsausführung hervorrufen kann.
Beim klassischen, flachen Bankdrücken und anderen diversen Übungen können verschidene Verletzungen auftreten. Dies sind vor allem Mikro Risse in der Gelenkkapsel und Weichteile, Muskel-Sehnen Ansätze und dadurch bedingt chronische Entzündungen mit ventraler Instabilität. Gerade bei ambitionierten Bankdrückern und Anfängern gibt es diese Problematik. Eine Alternative im Training ist vor allem das Kurzhanteldrücken. Hier wird die koordinative Fähigkeit viel mehr beansprucht. Weiter sollte bei der Ausführung folgendes beachtet werden: Keine komplettes herablassen der Hantelstange bis zur Brust! Gerade in diesem Neigungswinkel kommt der Oberarmkopf(Humerus) vorne (ventral) aus der Schulter heraus, unter voller Spannung der Gelenkkapsel und der Muskel-Sehnen Ansätze. Alternative: Gleiches Gewicht, allerdings nur die halbe Bewegung bis maximal 90 Grad Winkel Oberarm-Brust! Hier erleidet man keinen Kraftverlust, entlastet aber bei dieser klassischen Übung das vordere Schultergelenk. Als Therapeut muss ich sagen: Kein Bankdrücken in der Entzündungsphase!!! Dies wäre absolut kontraproduktiv. Pendel Übungen mit dem Arm entlasten des Schultergelenk. Ansonsten Pause bzw. die Übungen verändern. Nicht über Kopf arbeiten, keine Schulterpresse oder ähnliches. Hier findet sich der gleich Mechanismus in der Schulter. Trotzdem:"No Pain, no gain"! Allerdings nicht bei Deinem Schulterproblem. Hier lieber Pause machen! www.freese-pt.de
Lieber Freese,
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