Auch wenn die Anforderungen des Sportgymnasiums erfüllt werden, sollte erst dann gewechselt werden, auch noch im Alter von 14/15 Jahren, wenn das Sportangebot auch tatsächlich die Erwartungen des Athleten erfüllen kann. Das sportfachliche Angebot sollte von einem erfahrenen Trainer überprüft und der praktische Unterricht in einem vielleicht möglichen "Probeunterricht" getestet werden.

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Offenbar handelt es sich um eine Knochenhautreizung oder -entzündung, die durch Überlastung entsteht, z.B. bei Läufen oder Sprüngen auf harten Böden. Das sollte unbedingt sportärztlich untersucht und behandelt werden, da die Gefahr länger andauernder Entzündung entsteht, begleitet von heftigen Schmerzen und Trainingsausfall. Das Nachlassen der Schmerzzustände nach dem Aufwärmen erklärt sich durch die verbesserte Durchblutung. Zu empfehlen ist neben der Behandlung mit entzündungshemmenden Medikamenten das Laufen auf Rasen.

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Es ist normal, dass im Wettkampf mehr Adrenalin im Blut zu besseren Sprintleistungen führt und Ehrgeiz anstachelt. Deshalb ist es besonders für Sprinter günstig, schon im Training Wettbewerb herzustellen. Es ist hilfreich, sich in Wettkampfsituationen selbst hinein zu steigern, sich vorzustellen, dass man verfolgt oder eingeholt wird, wenn man nicht alles aus sich heraus holt. Hilfreich ist auch die volle Konzentration auf das eigene Laufen.

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Hallo, wenn die Sprungkraft in beiden Beinen etwa gleich groß ist, kann man bei einer Weitsprungleistung um 5m ohne ausgefeilte Dreisprungtechnik zwischen 10 und 12m im Dreisprung erreichen. Warum probierst Du es nicht einfach aus?

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Hallo, die Regeln für den Weitsprung gelten für ein "Dorf-Sportfest" wie für die Weltmeisterschaften gleichermaßen. Sie sind international vereinbart und können auf der DLV-Seite unter IWR Internationale Wettkampfregeln nachgelesen werden. Der Weitsprung ist in den Regeln 184 und 185 beschrieben. Es gibt im Weitsprung nur wenige zusätzliche nationale Bestimmungen (Standweitsprung und Absprungfläche der Schüler bis 14 Jahre.) Bezüglich der Teilnahmeberechtigung hat wurststurm schon weitere Angaben gemacht, bitte dort nachlesen.

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Hallo, ich weiß nicht, warum Abituriennten und Sportler aus anderen Sportarten glauben, sie könnten innerhalb von wenigen Wochen Leistungs- verbesserungen erzielen, für die Leichtathleten viele Monate und Jahre brauchen. Kraft und Ausdauer in der Leichtathletik sind Ziele des Winter- und Frühjahrstrainings. In diesen Wochen kommt es auf Beweglichkeit, Koordination und Schnelligkeit an. Den meisten Turnern fehlt es nicht an Kraft, sondern an der Umsetzung der Kraft in dynamische und koordinierte Bewegung. Vor allem schnelle Treppenläufe können die Sprintqaulitäten in wenigen Wochen noch beeinflussen, vor allem die Beschleunigungswerte. Wiederholte Start- übungen mit Antritten über max. 20m wirken sich günstig aus. Weit und Kugel können vor allem durch die Technik verbessert werden. Das geht aber nur mit einem Trainer. Viel Erfolg!

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Hallo Anja, um auf Deine Fragen qualifiziert zu antworten, ergänze bitte Deine Angaben: Was machst Du beim Intervalltraining, Strecken, Zeiten, Pausen? Selbst Angaben zu Aufwärmarbeit, Koordinationsübungen und Sprintvermögen sind hilfreich. Eine wesentliche Verbesserung der 800m und 1500m-Zeiten ist möglich, wenn die Grundschnelligkeit gesteigert wird. Also sind Sprint- und Tempotraining auch für Mittelstreckler von großer Bedeutung.

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Läufst Du die 100m um die 10,0, wird Dir ein Sponsor seine besten Schuhe schenken, läufst Du zwischen 10 und 12 Sek., wähle Sprint-Spezial- schuhe (ich nehme an, Du willst ein Paar erwerben und nicht einen einzelnen Schuh!), läufst Du zwischen 12 und 15 Sek., wähle Universalspikes und läufst Du länger als 15 Sek. über 100m, dann brauchst Du keine Spikes, dann genügen Trainingsschuhe! Ansonsten folge dem Rat von Mozzi!

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Spikes eignen sich für Wettkämpfe und für das Leistungssport-Training. Du mußt Dich fragen, ob der Schulsport die Voraussetzungen bietet. Dazu gehört auch die Frage, ob im Schulsport der Zugang zu einer Leichtathletikanlage möglich ist (Tartanbelag), ob Leistungssport im Sportnterricht angeboten wird und ob der Sportlehrer glaubt, faire Vergleichsmög-lichkeiten zu haben, wenn er Spikes zuläßt und Leistungen, die mit Spikes und mehr oder weniger geeigneten Sportschuhen gleich benotet. Du mußt ferner bedenken, wie es auf die Klassenkamerden wirkt, wenn Du allein Spikes benutzt, die anderen Mitschüler aber nicht.

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Halt! Ronaldinho hat sich leider vergaloppiert. Der zulässige Rückenwind für besten- und rekord listenfähige Ergebnisse beträgt 2m/Sek. Das sind 7.2km je Stunde. Antreten dürfen Sportler bei allen Windverhältnissen, ausser, der Wettkampfleiter bricht einen Wettbewerb ab, z.B. bei Sturm und Gefährdung der Sicherheit. Auf die Gültigkeit haben die Windverhältnisse keinen Einfluß. Ein regelgerechter Lauf ist immer "gültig", d.h. das ermittelte Laufergebnis ist zu protokollieren und ist maßgeblich für die Feststellung der Rangfolge. Nur, die mit zu großer Windunterstützung erzielten Ergebnisse werden nicht in die Bestenlisten aufgenommen.

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Beim Weitsprung ist mitentscheidend, den Körperschwerpunkt vor dem Absprung (letzter Schritt) etwas abzusenken, damit mit kraftvollem Absprung der Körper nach oben-vorn gelenkt werden kann. Das bedeutet, beim letzten Schritt etwas in die Knie zu gehen, dabei verkürzt sich der Schritt etwas gegenüber den Schritten davor. Wichtig ist auch, dass beim Absprung der Körperschwerpunkt durch das Sprungbein nach oben gedrückt werden kann. Der Ansatz zum Absprung muß allerdings unmittelbar nach dem kraftvollen Aufsetzen des Absprungfußes gemacht werden, nicht etwa erst, wenn der Schwerpunkt in ideale Position gebracht worden ist. Es muß weiterhin darauf geachtet werden, dass die höchste Laufgeschwindigkeit am Absprungbalken erreicht wird. Das bedeutet nicht maximale Sprintgeschwindigkeit, sondern höchste kontrollierte Laufgeschwindigkeit.

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Die Fernbetreuung von Sprintern funktioniert nicht, wenn die Angaben so spärlich sind, dass keine Ratschläge außer allgemeinen Hinweisen gegeben werden können. 11,2 über 100m ist ein Spitzenwert für M14 - B-Jugend. Wenn das 4 Jahre her ist, dann ist jetzt wohl die Alterklasse MJA oder U23 erreicht. Da ist der Anschluß an deren Spitzenniveau aber bereits verloren, zumal nicht nahtlos an die frühere Sprintleistung angeknüpft werden kann, selbst wenn man bedenkt, dass mit Fußball (Kicken oder ambitioniert in einer Liga?) weiter Sport betrieben wurde. Um einen fundierten Rat geben zu können, muß eine ausführliche Analyse der Grundbedingungen her. Wichtige Grundbedingung ist, die richtigen, d.h. vernünftigen Ziele zu setzen, welches Leistungsniveau noch machbar ist und welcher Aufwand dafür betrieben werden muß bzw.kann. Dies wiederum bedingt einen ausgeprägten Willen, die Möglichkeiten zum Erreichen der Ziele auch umzusetzen. Drum prüfe, ob Du bereit bist. Mit "würde gern" und "möchte gern" statt "ich will" ist das nicht zu machen, sondern nur mit innerer Bereitschaft und fester Entschlossenheit.

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Es kommt leider sehr oft vor, kurz vor einer Sportprüfung oder den Bundesjugendspielen zu fragen, wie man bestimmte Leistungen in leichtathletischen Disziplinen erzielen kann. Es kommt leider ebenso oft vor, dass unverantwortlich handelnde Lehrkräfte ihre Schüler unvorbereitet in Prüfungen oder Wettkämpfe schicken. Innerhalb einer oder wenigen Wochen ist leider nur die Leistung abrufbar, die im jetzt offenbar gering ausgeprägten oder untrainierten Zustand vorhanden ist. Mit so kurzfristig angelegtem Training ist nichts mehr zu bewirken. Es kann nur angeraten werden, jetzt mit dem Training für das kommende Jahr zu beginnen. Wenn in der Absenderangabe 94 das Geburtsjahr 1994 ist, dann bist Du in der Altersklasse WJB, nicht W15. Neue Übungen für einen Wettkampf nächste Woche zu empfehlen, wäre kontraproduktiv, weil der Körper darauf nicht eingestellt wurde und mit Muskelkater oder sogar Verletzungen reagiert. Besser ist, die Bewegungsabläufe
vor dem geistigen Auge ablaufen zu lassen und ausgeruht an den Start zu gehen. Bildreihen zum Vergleich heran zu ziehen hilft.

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Die Weitsprungweite wird durch die Anlaufgeschwindigkeit und die Qualität des Absprungs bestimmt. Die Sprungtechnik hat höchstens noch Einfluß auf die Landung. Es ist von Bedeutung, die Beine möglichst lange parallel zum Boden zu halten bzw. in diese Position zu schwingen (Gegenbewegung: Arme werden neben den Beinen nach unten geschwungen). Bei Weiten unter 7m geht das praktisch nur mit der Hangtechnik, Hitch-Kick o.ä.

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Vor einem Mehrkampf oder der Teilnahme an mehreren Einzeldisziplinen bei einer Leichtathletik-Veranstaltung gibt es bei voll austrainierten Athleten keine Trainingspause. Am Tag vor dem Wettkampf wird ein deutlich reduziertes Trainingsprogramm absolviert, um Spannung für den Wettkampf aufzubauen und den Bewegungsablauf der vorgesehenen Disziplinen nochmals einzuprägen. Je untrainierter ein Athlet ist, umso wichtiger wird eine Erholungs- und Regenerationsphase vor einem Wettkampf. Ein weniger austrainierter Wettkämpfer sollte ausgeruht und ohne Muskelkater an den Start gehen. Die Regenerationszeiten der Trainingsbelastungen sollten bekannt sein und beachtet werden. Die Wettkampfbelastung sollte möglichst in eine Phase der Superkompensation fallen. Mehr kann man nur dazu sagen, wenn der Trainingszustand bekannt ist.

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Vor einem Wettkampf sollte die Konzentration auf den bevorstehenden Lauf fokussiert sein und nicht auf den Zustand der Schuhe. Bei optimaler Sprint- vorbereitung bleibt für das zeitraubende Auswechseln von Dornen keine Zeit, denn zwischenzeitlich verlieren die Muskeln ihre Spannung, der "Kopf" wird abgelenkt und das Auswechseln bringt nichts. Auch stumpfe Dornen haben genügend Grip auf Kunststoffbahnen.

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Erlaubt sind auf Tartanbahnen 9mm Spikeslänge (Regel 143, IWR). Viele Veranstalter beschränken die Dornenlänge aber auf 6mm. Für Hochsprung und Speerwurf sind Dornen bis 12mm erlaubt. Für den Weitsprung dürfen nur Schuhe mit Dornen bis 9mm getragen werden, bzw. 6mm, wenn dies in der Ausschreibung entsprechend angezeigt wird. Spikes bieten dem Fuß mehr Stabilität und Halt auf dem Boden. Anderslautende Auskünfte sind leider nicht korrekt.

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Wegen nachlassender Konzentration, abnehmender Koordination und Beweglichkeit durch Ermüdung sollte eine Trainingseinheit nicht länger als etwa 90 Minuten dauern, Pausen nicht mitgerechnet. Wie schon von Jürgen63 erwähnt, gibt es etliche Faktoren, die neben der Übungsdauer zu beachten sind. Beispiel: Sprinttraining - niemand hält Sprints über 90 Minuten bei 90-95% Intensität durch. Einseitiges Training einer einzelnen Disziplin sollte vermieden werden.

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Mit Leichtathletik kann man zu jeder Zeit und in jedem Alter beginnen. Es kommt darauf an, mit Beharrlichkeit auf Ziele hinzuarbeiten. Bis zum Leistungshöhepunkt sind rund 10 Jahre Training erforderlich, alters- und anlagenbedingt mehrmals pro Woche mit steigendem Umfang und variierender Intensität. Talent ist weniger bedeutend als der Wille, steigende Leistungen zu vollbringen. Um im Sommer ein Leistungshoch zu erreichen, muß eine Grundlage bereits im Winter/Frühjahr gelegt werden. Allerdings ist es eine Illusion zu glauben, man könnte so einfach Konkurrenten besiegen, die bereits jahrelang und regelmäßig trainieren. Siege muß man sich in aller Regel hart erarbeiten. Also frisch ans Werk und mit dem Training beginnen. Sehr bald wirst Du feststellen, ob es Spass macht und sich die Leistungen verbessern. Lerne, auch mit Niederlagen zu leben, dann wirst Du Erfolg haben!

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Ja, die Landung eines Speers ist vorgeschrieben. Nach Regel 193 der Internationalen Wettkampfregeln ist ein Speerwurf nur gültig, wenn die Spitze des Metallkopfes vor den anderen Teilen des Speeres auf dem Boden auftrifft. Ohne eine gewisse Neigung nach vorn, kommt es oft vor, dass die Wicklung des Speers den Boden zuerst berührt. Dann ist der Wurf ungültig. Es braucht schon eine erhebliche Erfahrung eines Kampfrichters, die Gültigkeit eines Wurfs, bei dem der Speer nicht klar in den Boden einsticht, zu beurteilen.

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