Skinny fat weiter kcal defizit oder überschuss?

Ich bin M, 177 und 93 KG. Ich habe bereits ohne Sport ca 12 Kg abgenommen. Ich trainiere bereits seit 4 Monaten regelmäßig im Fitnessstudio. Nehme auch täglich meinen Eiweissbedarf (um die 180-200Gramm Eiweiss). Was ich nicht verstehe mal sieht mein Körper etwas trainiert aus, dann wieder als hätte ich noch nie trainiert und sieht wieder schwabbelig aus keine Spur vom Training oder sonstiges. Jetzt zum Beispiel sah mein Körper vor ca 4 Wochen besser aus als jetzt. Man könnte hier und da den Bizeps etwas sehen halt eine etwas stramme form. Jetzt sieht mein Körper wieder komplett wie am Anfang aus. Ich verstehe es nicht. Obwohl alles wie vorher immer noch so läuft. Auch habe ich aufgehört viel Cardio zu machen, sondern mich mehr aufs Krafttraining konzentriert. Ich gehe wirklich 4-5 mal die Woche zum Training. Bin bis heute im Defizit. Ich habe relativ viel Fett noch am Bauch etc. habe halt noch einen etwas dicken Bauch. Klar kann ich schon einen ganz kleinen Unterschied zu vorher sehen. Ich weiss in so ner Zeit kann man nicht viel erwarten trotzdem kann man wenigstens etwas Unterschied erkennen, da es ja auch Geld und Zeit kostet auch was Ernährung etc. angeht.

nun überlege ich in Überschuss zu gehen von ca 200kcal. Ich weiss nicht ob es was bringen wird will ja nicht dadurch dicker werden oder sonstiges. Würde es Sinn machen was ist eure Meinung? Oder weiterhin im defizit bleiben und so weiter machen.

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Hilfe!Ich fühle mich mental komplett überfordert bei Sport und Ernährung möglichst viel richtig zu machen!?

Ja, der Text ist länger, aber das Problem auch leider recht komplex :( Wer nur das Problem ohne Kontext meiner Situation kennen möchte kann auch nur den letzten Abschnitt lesen. In den Kommentaren findet ihr die genauen Hintergründe meiner Frage :)

Folgende Situation: Ich, 26, habe in den letzten Jahren je nach Lebensphase mehrmals stark ab und wieder zugenommen. Ab in den besseren Phasen bzw dann auch ein bis zwei Jahre "Normalgewicht gehalten" und L (kurz sogar M) getragen, in psychisch schweren Monaten und Jahren stark ins Übergewicht und XL getragen. Sport sehr unregelmäßig in den dünneren Phasen. Nicht rein aus mangelnder Disziplin sondern Gründen die ich gleich noch erläutere. Seit letztem Januar bis April bin ich von einem Peak von 93kg immerhin wieder auf 84kg. (Bei 1,77 Größe) Jetzt das Problem Nr. 1: Ich habe für einen Mann ein extrem breites Becken und setze sehr hartnäckigen Bauch- und Hüftspeck an. Während des Abnehnens habe ich vor wenigen Monaten gemerkt, dass mir Oberteile, T Shirts usw. nicht richtig passen, die mir passten, als ich das letzte Mal so viel wog. Erkenntnis die irgendwann kam: Es liegt am verbliebenen Hüftspeck. Ich muss zuviel Muskelmasse abgenommen haben und zu wenig Fett. Mein Oberkörper fühlt sich bei Bewegungen auch etwas wabbliger an, auch im Vergleich zu den mehr Kilos von vorher. Ich habe auch schon in der Vergangenheit schnell oder sogar eig noch schneller viel Gewicht verloren und damit auch bestimmt viel Muskeln, aber trotzdem bin ich auch an Hüfte und damit Kleidergröße damals geschrumpft. Jetzt nicht so.

Aufgrund meines relativ hohen KFA (dürfte mind. 25% sein.) und nach mehreren Quellen und Meinungen kam ich zum Schluss, dass es Sinn macht, erst Fettmasse zu verlieren. Soviel Muskeln um das auszugleichen krieg ich ja niemals mal so aufgebaut. Also möchte ich mit moderatem Kaloriendefizit und Kraftsport jetzt ordentlich Fett abbauen und gleichzeitig möglichst viel Muskeln erhalten. Jetzt das Problem aus dem Titel: Den (regelmäßigen) Sport an sich zu machen, fällt mir nicht schwer. (Darf nur manche Übungen wegen Rücken nicht machen). Was mich aber frustriert, sind die 3 Millionenen Sachen, auf die man nebenbei noch achten soll (Proteinzufuhr, weniger Kohlenhydrate, viel Schlaf, wenig Stress, kein Übertraining...) die angeblich "alle Trainingserfolge zunichte machen" wenn man sie nicht so doll einhält. Ich esse nun mal nicht jeden Tag  Magerfleisch oder Fisch. Ich mag nunmal viele Kohlenhydratehaltige Gerichte bzw bin sie gewohnt und die meisten Alternativbeilagen schmecken mir wirklich überhaupt gar nicht, so dass es für mich keine sind. Ich hab nunmal Probleme mit Einschlafen. Wieviel Stress ich habe, kann ich leider schlecht allein festlegen.

Versteht mich nicht falsch. Es geht NICHT darum, dass mir Leute Sachen sagen, die ich vllt ungern höre. Mich stört dieses apokalyptische Wording. Dieses "alles oder nichts".

Letzter Teil unten in den Antworten :)

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